Review
The Crawdaddy - Nice Bones
Also, den Kollegen hatten wir ja schon Mal, da auch da waren wir recht ratlos - die Nummern auf Luxury Muscle waren irgendwas in der Ecke von fuky lounge music. Wer's mag, sagten wir damals.
Na, das gilt hier genau so wieder - Richard Dance, der namensgebende Crawdaddy, hat wieder im Alleingang alles eingespielt, und auch wenn ein angeblich legendärer Bluesgitarrist namens Albert Collins offenkundig gesagt hat, das sei wie Memphis, New Orleans und Muscle Shoals alles in einem, dann machen wir da doch ein kleines Fragezeichen dran... denn zumindest für meinen Gusto noch stärker als beim vorigen Album ist das alles reduziert, minimalistisch, tiefenentspannt - Musik also, die man in der Bar eines Nobelhotels erwarten würde, wo ernsthafte Menschen wichtige Gespräche führen oder das zumindest meinen.
Wie immer liefert der Kollege Neuarrangements älteren Stoffs, wie etwa "The Breakdown" von Rufus Thomas oder "Baby I Love You" von Aretha Franklin (hier gesungen von Diana Lee), und auch wieder eine ZZ Top-Nummer ("Just Got Paid"), wobei er hier wieder betont, er wolle das Ganze umdeuten, also clean vs. Crunched, ein unverzerrtes Solo und somit "ease it down real low". Die Frage, warum das sein muss, darf gestellt werden.
Also, wir wiederholen unsere Einschätzung der letzten Scheibe: zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie bitte die Packungsbeilage, und diese Beurteilung stellt keinerlei Empfehlung dar, da wir ja sonst sowieso verklagt werden.
Ohne Wertung
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