Review
Norikum - In Chains Of Misery (EP)
VÖ: 2010
Zeit: 22:27
Label: Eigenproduktion
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Auch wenn die Band extra betont, dass In Chains Of Misery innerhalb von sechs Tagen aufgenommen wurde, nach einem Schnellschuss klingt diese EP definitiv nicht.
"Dignity Of The Prisoners" ist ein guter Opener, der mit Akustikgitarren eingeleitet eine ordentliche Mischung aus melodischem Death und Thrash Metal bietet. Die Instrumentalabteilung weiß was sie tut, der Gesang klingt zwar voluminös, aber etwas austauschbar. Gleiches gilt für das schnelle melodiebetonte "Starve Again", das sich als stärkster Track der Scheibe herauskristallisiert. Ab "Die Alone" verliere ich etwas den Anschluss. Hier klingen Norikum verkrampft und versuchen mit verkopftem Songwriting zu punkten, was zumindest bei mir einen zwiespältigen Eindruck hinterlässt. Dieser Eindruck verlässt mich dann auch bis zum Ende der Scheibe nicht mehr. Letztendlich zeigen Norikum gute Ansätze, die das Eröffnungsduo zeigt, das Erinnerungen an Vorbilder aus dem hohen Norden aufkommen lässt. Die in meinen Ohren krampfhaft abwechslungsreichen Songs dagegen weisen zwar auf der einen Seite einprägsame Melodien auf, sind aber weit nicht flüssig genug aufgebaut, um dauerhaft im Gedächtnis zu bleiben. Für eine erste Duftmarke würde ich In Chains Of Misery aber dennoch als gelungen bezeichnen.
Ohne Wertung
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