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Wanted - Too Hot To Handle

Wanted - Too Hot To Handle
Stil: Glam Metal
VÖ: 18. Februar 2011
Zeit: 58:40
Label: Eonian Records
Homepage: -

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Na, was haben wir denn hier? Da versucht aber jemand, verdammt nach Skid Row und Van Halen zu klingen, und Mötley Crüe schwingt da auch ganz gewaltig mit. Nostalie-Trupp mit Retro-Allüren?

Keineswegs, denn das Label, das sich drolligerweise nach dem europäischen Interbankenzins für Tagesgeld (Eonia) benennt, haut uns hier Material im die Ohren, das schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Im Klartext: Wanted gab es mal Ende der 80er, genauer gesagt 1989, kamen aus Indianapolis und hängten sich soundmäßig an das dran, was sich im Haarspray-Genre gerade am besten verkaufte, und das waren eben die genannten Kombos. Gebracht hat man es nicht weit, Support Act für Bad English und Enuff Z Nuff durfte man spielen, aber so richtig groß rauskommen, das klappte nicht. Für das Label Geffen Records zimmerte man gerade mal zwei Songs ein, bevor die Produzenten-Freundschaft endete und die fünf Herren sich und ihre Songs auf der Straße wiederfanden.

Warum genau man nun offenkundig Demo-Material und Live-Mitschnitte auf Bootleg-Niveau veröffentlicht, das müssen die Zinsexperten des Labels beantworten - die Songs sind teilweise recht griffig, Shouter Bobby Sisk wirft sich durchaus gekonnt in Sebastian Bach-Tonalitäten, aber die produktionstechnische Qualität ist doch arg dürftig. Aber auch in scheinenderem Soundgewand hätten Nummern wie "Whiskey And Women", "Too Hot To Handle" und "Another Day" für den Rockolymp wohl kaum ausgereicht. Die beiden einzigen für ein Label eingespielten Stückchen ("Lost In Me Forever" und "Be Still My Heart") sind auch an Bord, und die erwähnten Live-Aufnahmen stammen von einem Gig in Indianapolis am 23.05.1990.

Für Poser- und Glam-Komplettisten vielleicht einen Blick wert, ansonsten nicht essentiell.

Holgi

3 von 6 Punkten

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