Review
Avenged Sevenfold - Nightmare

VÖ: 27. August 2010
Zeit: 66:55
Label: Roadrunner Records
Homepage: www.avengedsevenfold.com
2010 war sicherlich kein leichtes Jahr für die Amis Avenged Sevenfold, denn immerhin hatten sie den, viel zu frühen, Tod ihres Schlagzeugers The Rev zu verkraften. Diese Tragödie hat auch sämtliche Studio-Pläne der Jungs über Haufen geworfen, denn Jimmy Sullivan starb genau zwei Wochen vor dem angesetzten Studio-Termin. Doch das Quintett ist in dieser Krise zusammengewachsen, hat mich Mike Portnoy (ex-Dream Theater) einen mächtigen Nachfolger für The Rev gefunden und so gilt das neue Werk Nightmare als Widmung für den verstorbenen Felldrescher.
Musikalisch ist allerdings nichts von Trauer zu spüren und so rocken sich A7X durch 13 hervorragende Tracks, die eine gewohnte Mischung aus Modern Metal, Mötley Crüe und dem üblichen Glam Metal bilden. Dies hat die Band berühmt gemacht und diesen Kurs werden sie, Gott sei Dank, immer beibehalten. Mike Portnoy dürfte sich auch über die, im Vergleich zu seiner ehemaligen Hauptband, einfacheren Song-Strukturen erfreuen und diese Spielfreude merkt man mit jedem Kick und Schlag. Die Lieder sind gewohnt eingängig, das Organ von M. Shadows gehört zu den besten in der Metal-Szene und so ist jede Nummer ein wahrer Ohrenschmaus. Meine absolute Lieblingsnummer auf Nightmare ist "Welcome To The Family", der das sehr starke "Afterlige" vom selbst betitelten Album als Fave ablöst.
Hier ist alles für den Fan dabei; fettes Schlagzeug, geile Twin-Leads und dieser göttliche Gesang.
Auch 2010 haben Avenged Sevenfold wieder ein starkes Album veröffentlicht und sich in jeglicher Hinsicht selbst übertroffen. Ich bin der dankbar, dass Nightmare kein melancholisches Abschieds-Album an The Rev ist, sondern dass die Jungs seiner gedenken und einfach voll drauf hauen.
Basti
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