13 Headbänga online
Suche:
19.04.2024 Schützenhaus Of Death
20.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 1914
21.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 Crypta
22.04.2024 Darius Rucker
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Dol Ammad kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Dol Ammad - Star Tales

Dol Ammad - Star Tales
Stil: Electronic Art Metal
VÖ: 30. November 2004
Zeit: 62:21
Label: Black Lotus Records
Homepage: www.dolammad.com

buy, mail, print

Die Griechen Dol Ammad wurden anno 2000 ins Leben gerufen um den Vorlieben des dahinterstehenden Masterminds Thanasis Lightsbridge (cooles Pseudonym) Rechnung zu tragen. Damit das Ganze Wirklichkeit werden konnte, hat man sich entsprechende Mitglieder / Session Musiker gesucht, die man dann u.a. auch in Alex Holzwarth (Rhapsody, Sieges Even) gefunden hat. Um dem Ganzen dann noch die Krone aufzusetzen hat man mal so eben noch einen 12-köpfigen Chor ins Line-Up genommen. Damit übertrifft man nun sogar Haggard'sche Ausmaße.

Nach zwei Demos 2001 und 2002 hat man sich nun also u.a. in das Gate Studio in Wolfsburg begeben um das erste Full-Length-Album aufzunehmen. Die Band umschreibt ihren Stil als Electronical-Art-Metal, was den Nagel fast auf den Kopf trifft. Aber eben nur fast. Das einzige Wort, dass mich hier stört ist das Wort Metal. Wenn man sich vor Augen führt, dass Thanasis neben dem Songwriting noch für die Keys zuständig ist, kann man sich ja eigentlich denken, welches Instrument ganz klar dominiert: richtig, die Keys.

Wo andere Bands das Tasteninstrument zur Begleitung oder Untermalung einsetzen, steht es hier ganz klar über allem während die Gitarren zum musikalischen Beiwerk degradiert werden. Dabei langt Thanasis in die Vollen, hier jagt ein spaciges, progressives Arrangement das andere, hier wird gedudelt auf Teufel komm raus. Der 12-köpfige Chor wird meines Erachtens weit unter seinen Möglichkeiten eingesetzt; hier wird weniger auf textliche Aussagen Wert gelegt. Vielmehr hat er mehr den Charakter eines mehrköpfigen Instruments. Wenn er dann doch mal etwas ausgiebiger zum Zuge kommt wie bei "Eclipse" werden sofort Parallelen zu Therion in den grauen Zellen wach.

Leider ist das auch schon der einzige wirklich gute Song auf der Scheibe, hier geht zumindest etwas die Post ab, hier werden alle Instrumente annähernd gleichberechtigt eingesetzt. Leider wird der Rest des Albums wieder von den Keys zugekleistert und auch der Chor nimmt seine untergeordnete Rolle wieder ein. Man kann schon fast von einem reinen instrumentalen Album sprechen das dem Hörer einiges an Ausdauer abverlangt. Mehr als nur einmal musste ich meinen Finger stoppen, der schon verdächtig nahe an der Auswurf oder auch der Skip-Taste war. Mit Metal hat der Rest des Albums recht wenig am Hut, instrumentaler Keyboard-Pop trifft hier eher zu.

Ray

2 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Hedningarna - 1989-2003 Best Of
Vorheriges Review: Divinefire - Glory Thy Name

© www.heavyhardes.de