Review
Tardive Dyskinesia - The Sea Of See Through Skins
Wer liebt es nicht, wenn es ab und an kompromisslos aufs Maul gibt, wenn man mal so richtig durch den Fleischwolf gedreht wird? OK, ich gebe zu, dass das physikalisch eher unschöne Nebenwirkungen hat, aber wenn es musikalisch passiert und das Trommelfell so richtig geschändet wird, dann macht das schon Spaß. Die Rede ist von Tardive Dyskinesia die ihr zweites Album mit dem leicht kranken Namen The Sea Of See Through Skins raushauen.
Wer zum Teufel ist diese Band? Jaha, das habe ich mich auch gefragt, aber wenn man erstmal The Sea Of See Through Skins gehört hat, dann fragt man das so schnell nicht wieder, da es sich um ein Album erster Güte handelt. Stilistisch bewegen sich die Griechen - jaja, von da unten! - im Bereich von Meshuggah und wildern recht erfolgreich in deren Revier. Kompromisslos hart, chaotisch verschachtelt und immer auf den Punkt kommen die Songs daher. Mal schnell und direkt, mal groovend verspielt aber technisch stets anspruchsvoll und abwechslungsreich, sodass sich immer etwas Neues entdecken lässt. Die neun Songs, die ausnahmslos Spaß machen, wurden in einer unglaublich satten Produktion eingefangen. Einfach schön, dass man doch immer mal wieder auf solche Perlen stößt.
Nicht lang Blabla jetzt, sondern die Scheibe hören, den Gehörgang verprügeln lassen und The Sea Of See Through Skins kaufen!
Alex
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