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Root - Hell Symphony (Re-Release)

Root - Hell Symphony (Re-Release)
Stil: Black Metal
VÖ: 10. Dezember 2008
Zeit: 58:52
Label: I Hate Records
Homepage: www.rootan.net

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Bis ins Jahr 1987 lassen sich die Spuren der tschechischen Black Metal-Wegbereiter Root zurückverfolgen. In jenem schicksalhaften Jahr gründete Mainman Big Boss, der mal so nebenher auch noch den tschechischen Ableger der "Church Of Satan" ins Leben rief (ob das hier der richtige Ausdruck ist?), die Band und was anfangs eher laienhaft und rumpelig daherkam, entwickelte im Laufe der Jahre jede Menge Eigenständigkeit und Charme.

The Temple In The Underworld ist ein Album aus der früheren Schaffensphase der Band und daher auch weniger etwas für musikalische Feinschmecker, sondern eher für jene, die es bodenständig lieben. Ursprünglich veröffentlicht 1991, war dieses Album das erste, auf dem Root die englische Sprache verwendeten. Musikalisch ein Hybrid aus ganz ruppigem Proto-Thrash und etwas Black Metal der ersten Stunde, könnte man den Stil als Mischung zwischen alten Venom, Hellhammer und ganz frühen Bathory bezeichnen. Es rumpelt und scheppert an allen Ecken und Enden, entwickelt auf diese Art aber auch eine gewisse Art räudigen Charme. Die Stücke tun sich etwas schwer, Fahrt aufzunehmen und wirken oftmals ziemlich abgehackt, Fluss kommt nur recht selten auf. Nun, das war auch bei den erwähnten anderen Bands oft der Fall, insofern geht das Ganze zwar in Ordnung, reißt mich trotzdem nicht zu Jubelstürmen hin. Dass die Band mehr Potential hat, kann sie aber hin und wieder zeigen, z.B. bei "Leviathan", das Stück ist wirklich gut geworden.

Technisch herrscht nicht wirklich eitel Sonnenschein, was aber gar nicht so schlecht zur Musik selber passt. Allerdings geht mir das Gekrächze von Big Boss mit der Zeit ziemlich auf den Senkel und auch der Klang der Snare wirkt einfach nur billig. Der Klang der Scheibe geht dafür aber halbwegs in Ordnung, vor allem, wenn man das Alter bedenkt. Auch beim Re-Release via I Hate Records wurde da anscheinend nichts nachbearbeitet, dafür gibt es immerhin noch drei Live-Bonustracks von verschiedenen Gigs aus den Jahren 1999-2002, deren Qualität zwischen brauchbar und grottenmies schwankt. Hätte ich nicht unbedingt gebraucht.

Allgemein herrscht die Meinung vor, dass Root mit jedem Album besser geworden sind. Da kann ich uneingeschränkt zustimmen. Das bedeutet aber auch, dass die frühen Alben zwangsweise schlechter sind als die späteren Scheiben und hier haben wir so ein Frühwerk. Das Potential deutet sich an und kann an einigen Stellen sogar die Führungsrolle übernehmen, aber meist ist Schmalhans Küchenmeister. Eher etwas für Sammler...

Hannes

Ohne Wertung

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