Review
Flesh Divine - Necropolis
Boah, was trag ich die Scheibe schon vor mir her... Eine Bewertung fällt mir wirklich nicht leicht, aber die Arschbombe, wie im letzten Rock Hard, haben sie mit Sicherheit nicht verdient.
Sicher, sonderlich originell geht man hier nicht zu Werke und die Produktion klingt auch nicht nach großem Budget, aber da hab ich auch schon schlimmeres gehört. So steigt man nach einem kurzen Intro mit dem groovigen und deathmetallastigen "Sun" auch gleich voll ein. Darauf folgt mit "Enirak" leider ein deutlich schwächerer Track, der mit Keyboardsounds deutlich in die Gothicmetal-Ecke gedrängt wird, während beim nächsten Track wieder munter vor sich hin gegrunzt wird. Bei "My Story" verlässt man sich dann gar auf weibliche Vocals, nachdem der Song am Anfang atmosphärisch an einen alten Moonspell-Song erinnert. Der Rest der Scheibe schwankt dann immer zwischen Death- und Gothicmetal, wobei ich hier Gothic eher im Sinne alter Paradise Lost als neuerem Keyboardschmalzgejaule verstehe.
Viele Riffs hört man dabei nicht zum ersten mal und viele Songs gehen mit Sicherheit auch nicht sofort ins Ohr, auf der anderen Seite stören die meisten Songs nicht und die Skiptaste war auch nicht mein bester Freund. Kein Strassenfeger aber meiner Meinung nach solider Durchschnitt.
Andreas
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