Review
Equilibrium - Turis Fratyr
VÖ: 31. Januar 2005
Zeit: 50:37
Label: Black Attakk
Homepage: www.equilibrium-metal.de
Endlich liegt es vor mir, das offizielle Debut der Münchener Hopefulls von Equilibrium! Nach dem überaus genialen Demo 2003 war ich gespannt wie ein Flitzebogen auf dieses Teil. Und ich wurde nicht enttäuscht, soviel schon mal vorab.
Auf dem Debut befinden sich neun Stücke und ein Outro, wobei man fünf Songs vom Demo 2003 übernommen bzw. neu aufgenommen hat. Dabei handelt es sich um "Unter Der Eiche", "Heimdalls Ruf", "Die Prophezeiung", "Nordheim" und natürlich das live immer wieder geforderte "Met". Die vier Neuschöpfungen schlagen in die gleiche Kerbe wie die bisherigen Stücke, wobei Equilibrium ihren Viking/Pagan-Metal etwas epischer gestaltet haben. Dabei kommen die entsprechende Melodieführung natürlich nicht zu kurz. So wechseln sich z.B. beim Opener "Wingthors Hammer" schnelle, rasende Parts mit langsamem Midtempo gekonnt ab, ohne jedoch den Spielfluss zu zerstören. "Sturm" hält dann auch genau das, was der Titel verspricht: treibende Drums, aggressives Riffing und keifende Vocals, dass man einfach nicht anders kann als zu moshen. Und über allem thront Helge Stang mit seinen aggressiven, keifenden Vocals. Beim letzten Stück der CD (lässt man mal das Outro außen vor), dem über neunminütigen "Tote Heldensagen" packen Equilibrium dann so ziemlich alle ihre Stärken in diesen Song, der ein kleines Meisterwerk im Viking/Epic/Pagan Metal geworden ist.
Wenn man bedenkt, dass diese Band 2001 aus einer Laune heraus gegründet wurde und welchen Status die Band bereits inne hat, steht uns hier mit Sicherheit das nächste große Ding ins Haus, soviel ist sicher!