Review
Mar De Grises - Draining The Waterheart
VÖ: 16. April 2008
Zeit: 64:12
Label: Firebox Records
Homepage: www.mardegrises.cjb.net
Schwarze Schlieren in der Isar, denn direkt aus Chile mündet ein Doom-Death-Bächlein in unsere Gestade. Manchmal kaum wahrnehmbar, manchmal rau und massiv, immer langsam. Mar De Grises präsentieren auf ihrem zweiten Album den Soundtrack des Meeresbodens, der sogar Spongebob in eine tiefe Depression stürzt.
Bereits auf der Tour zur Vorstellung ihres letzten Albums verschlug es die Band nach Europa, wo sie neben einigen Gigs unter anderem in Frankreich, Deutschland und Spanien, auch auf dem Doom Shall Rise-Festival auftrat. Nun liegt nach Jahren endlich Silberling No. zwei vor.
Die besondere Qualität dieser Scheibe liegt im Nebeneinander von ruhigen, verträumten Klangwelten und brachialer Härte. Hier zeigen sich Post-Rock-Einflüsse. Die Beschränkung auf nötigste Instrumente gibt der Musik dabei Raum um sich zu entfalten, an wenigen Stellen kommen Keyboards zum Einsatz. Minutenlange kaum hörbare Klavierpassagen, gefolgt von brutalen, mit Death-Growls unterlegten Doom-Hämmern entfalten sich immer wieder aufs Neue, ohne sich inhaltlich zu wiederholen. Dieses Album muss als Einheit gesehen werden, weshalb ich kein Lied einzeln hervorheben möchte.
Diese Platte sei vor allem Fans von Isis, Ahab, oder The Ocean ans Herz gelegt, an deren Musik sie erinnert. Diese sollten Mar De Grises auf jeden Fall anchecken.
Fab