Review
Lunatic Age - August - The Month Of Misfortune
Also, warum jetzt ausgerechnet der August der Monat des Missgeschicks sein soll, bleibt unklar. Immerhin hat der Schreiber dieser Zeilen (und nicht nur der) im August Geburtstag, es ist der Monat der Schulferien, und so gibt es noch viele feine Gründe. Aber nehmen wir es den Kollegen mal nicht übel, sondern mit Laune.
Interessant an Lunatic Age ist, dass sie trotz englischem Bandnamen und auch Albumtitel aus dem Franzosenland stammen - genauer gesagt aus Montpellier, wo sich Ende der 90er die Herren Sebastien Gatineau, Laurent Graziani (Bruder von Rocky), Frederic Muffet (Besitzer der gleichnamigen Halle in München) mit einem Schlagwerker namens Michel zusammentaten und insgesamt drei Alben einzimmerten. 2007 steigt als neuer Drummer eine Szenepersönlichkeit namens Guillaume ein, und los geht's mit der Produktion von Album Nummer Vier.
Das liegt uns jetzt vor und bietet eine gekonnte Mischung aus Melodie, Härte und feinen Kompositionen, irgendwo in der Schnittmenge Hard Rock und Heavy Metal. Die Single-Auskopplung "Ã Quoi Bon" ist hierfür durchaus repräsentativ und bietet gute Hooks und einen feschen Refrain. Als Lohn war die Nummer schon auf diversen Rockkanälen zu sehen.
Auch die restlichen Stücke enttäuschen nicht, sondern feuern immer wieder zündende Melodien in die Menge, wobei der leicht angeraute Gesang von Sebastien eine interessante Note bietet. Gewöhnungsbedürftig ist einzig die Intonation in Französisch, da hierdurch das Textverständnis für die meisten doch arg limitiert sein dürfte. Aber das ist ja bei Brüllwürfel-Kombos, die in Englisch keifen, auch nicht anders.
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