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Wykked Wytch - Memories Of A Dying Whore

Wykked Wytch - Memories Of A Dying Whore
Stil: Black Metal
VÖ: 14. März 2008
Zeit: 54:18
Label: Perish Music
Homepage: www.wykkedwytch.com

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Da haben wir wieder den unsäglichen Begriff "Kult", diesmal in Verbindung mit der amerikanischen Schwarzmetall-Combo Wykked Wytch. Ist es diesmal wirklich Kult im positiven Sinne des Wortes oder mal wieder der Versuch, eine Band, die eher ein Nischendasein fristet, einem größeren Kundenkreis schmackhaft zu machen? Ich fürchte, eher Letzteres dürfte zutreffend sein...
Black Metal ist die Losung auf dieser CD und zwar die etwas symphonischere Art mit Keyboardunterstützung, die ganz deutlich an Cradle Of Filth erinnert. Zwar ist auch von Death und Thrash Metal die Rede, aber so sehr ich mich auch anstrenge, bleiben mir diese Einflüsse doch verborgen. Dominiert wird die Musik des Sextetts vom Kreischkeifen des Frontdöners Ipek, was es mir auf Dauer ziemlich schwer macht, so richtig bei der Sache zu bleiben. Irgendwie klingt dieser Sangesstil nicht wirklich böse, sondern eher giftig-hysterisch ("Herman Munster, du hast schon wieder vergessen, den Müll rauszubringen! Und wie oft soll ich dir noch sagen, dass Spot bis spätestens zehn Uhr gefüttert werden muss, weil er sonst die Treppe in Brand setzt?"). Nein, das kann ich auch im trauten Heim haben (gell, Schatzi?), dazu muss ich mir keine CD einlegen. Dabei wäre der Rest der Band gar nicht mal soooo schlecht; das Keyboard wirkt stimmungsvoll und unaufdringlich mit, die Gitarren wissen die ein oder andere durchaus gefällige Melodei an den Mann zu bringen und der Bass spielt zumindest mannschaftsdienlich mit. Ok, den Drums fehlt leider eine ganze Menge Dampf, um mich zu überzeugen, aber das wäre noch zu verschmerzen gewesen. Die Songs sind jetzt nicht direkt schlecht, leider bleibt aber auch keiner wirklich im Gehörgang hängen. Irgendwie wirken sie alle austauschbar, sie sind einander einfach zu ähnlich aufgebaut. Dafür wissen Spielzeit und Aufmachung der CD zu gefallen, die Produktion dagegen könnte noch das ein oder andere Pfund vertragen. Somit wird auch das Versprechen des "zerstörerischsten Black Metal-Releases des Jahres" nicht mal ansatzweise erfüllt.
Hier wurde mit dem K-Wort ganz deutlich Schindluder getrieben, Kult ist das nie und nimmer. Der Output klingt ganz deutlich nach "Cradle Of Filth für Arme" oder um es kurz zu machen: Überflüssig!

Hannes

2 von 6 Punkten

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