Review
Prisma - Collusion
VÖ: 27. August 2007
Zeit: 62:21
Label: Galileo Records
Homepage: www.prismaband.ch
Noch ein Nachzügler, der uns erst in den letzten Wochen erreicht hat. Dieses Mal ist es der erste Longplayer der Schweizer Progressive Rocker Prisma. Sie hatten 2003 schon ein Demo mit dem Titel Prisma ins Rennen geschickt und haben letztes Jahr nun mit Collusion nachgelegt.
Dass die Band ein großes Vorbild hat, wird wohl sehr schnell klar, wenn man sich die Scheibe ein paar Mal anhört. Tool steht als geister Vater hinter vielen Stellen in den Songs und nicht nur Sänger Michael Luginbuehl erweist sich als respektables Cover zu seinem Gegenpart Maynard James Keenan. Allerdings kommen sie nicht an ihre Idole ran, was aber nicht immer negativ ist für die Schweizer, da gerade im Instrumentalbereich Valentin Grendelmeier (Gitarre) und Marc Müllhaupt (Bass) häufiger einen etwas einfacheren Weg wählen, vor allem, was das Verstehen beim Hörer bedingt. So wird von den Beiden auch ordentlich gerockt und das sollte man auf jeden Fall positiv vermerken. Andreas Wettstein am Schlagzeug ergänzt durch sein gekonntes Spiel den Gesamteindruck.
Wie häufig bei progressiven Scheiben, die nicht so leicht ins Ohr gehen, ist es schwierig, etwas über die einzelnen Songs zu sagen, da man zwar vieles mit Worten beschreiben kann, aber diese Musik setzt einfach voraus, dass man sie hört. Daher kann ich eigentlich nur empfehlen, wenn jemand sich für Musik Richtung Tool interessiert, einfach mal reinhören. Es ist kein billiger Abklatsch, aber die Verbindungen sind doch markant.
Für eine besserer Bewertung fehlen mir Songs, die hängen bleiben, die ich mir immer wieder anhören will. Und dies gibt es auch im progressiven Bereich zu finden.
Sophos
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