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Sencirow - The Nightmare Within

Sencirow - The Nightmare Within
Stil: Power Metal
VÖ: 01. Februar 2008
Zeit: 48:19
Label: Pure Steel Records
Homepage: www.sencirow.de

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Fehler, Fehler. Niemals vor dem ersten Anhören das Promomaterial durchlesen. Aber auf dem Weg nach Hause siegt halt dann doch häufig die Neugierde. Kann man nicht viel dagegen machen. Also erwarte ich mir mal US-lastigen Powermetal mit Euro-Schlagseite in Form von Masterplan, Primal Fear oder Savage Circus. Hört sich lecker an und wenn dann noch der Eierzwicker weggelassen wird, dürfte auch der Gesang passen können.

Zu Hause die Platte eingeschmissen, die ersten Takte ertönen und mein erster Gedanke ertönt. "Fuck! Falsche Platte." Es hört sich viel zu thrashig an, gerade das Intro, das kann man doch nicht mit Masterplan oder Primal Fear vergleichen. Und Savage Circus kann man vielleicht etwas im Schlagzeug an manchen Stellen finden, aber altes Blind Guardian-Zeuch ist das eher weniger. Blödes Promomaterial.

Also weg damit. The Nightmare Within ist die vierte Scheibe der noch relativ jungen Gruppe aus deutschen Landen, mit der sie ins Rennen gehen. Lustig ist es, wie sie am Anfang auf sich aufmerksam machten: Sie warfen ihre Demos bei Konzerten ihrer Vorbilder durch die Gegend. Find ich gut und hat geklappt. Deswegen dürfen wir nun dieses neue Werk begutachten.

Mit dem ersten Track nach dem Intro, "Demon Inside", legen die vier auch gleich ordentlich los. Schlagzeug (Timo Schneider), Gitarre (Thorsten Ernst), Bass (Holger Fischer), das passt alles. Die Stimme von Daniel Seifert harmoniert sehr gut mit den Instrumenten und verleiht den Liedern einen kraftvollen und aggressiven Ton. Der Grundtenor der Musik bleibt häufig auf einer thrashig-melodiösen Stimmung, die eine sehr gute Basis für die Songs bietet. Das Tempo wird variiert, wenn dies aber nicht zu stark ausfällt. So ist der Doublebass ein ständiger Begleiter in der Musik. Irgendwann, beispielsweise bei "Curse Of Lying", kommen doch Tendenzen auf, die man im Powermetal sehr häufig findet, Riffs oder Gesangslinien, wodurch die Vergleiche nicht mehr ganz so abwegig erscheinen. Der erste Eindruck ist eben auch nicht immer so perfekt. Und je öfter man sich die Scheibe anhört, desto klarer wird das Bild, was das Label einem vermitteln will. Einmal Anhören reicht hier einfach nicht.

Mit "Deliver Me From Pain" kehrt etwas Ruhe ein, bei der die kompositorische Stärke richtig zum Tragen kommt. Denn diese Halbballade weiß durch Ausdrucksstärke und sehr hoher Emotionalität zu gefallen. Aber kaum sind die Klänge dieses Songs vorbei, darf wieder geknüppelt werden. So soll's sein. Der Titeltrack am Ende der Scheibe lässt das Album mit einem weiteren Glanzlicht enden.

Mit The Nightmare Within ist den Jungs ein vielversprechender vierter Teil ihres Schaffens gelungen. Die Scheibe knüpft an Traditionen an, ohne das Eigenständige zu vernachlässigen. So was wollen wir. Greift zu!

Anspieltipps: Demon Inside, Deliver Me From Pain, The Nightmare Within

Sophos

6 von 6 Punkten

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