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Facebreaker - Dead, Rotten And Hungry

Facebreaker - Dead, Rotten And Hungry
Stil: Death Metal
VÖ: 31. Januar 2008
Zeit: 36:52
Label: Pulverised Records
Homepage: www.facebreaker.com

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Ah, endlich wieder eine Todesmetal-Kapelle aus Schweden, die mal wieder so richtig schwedisch klingt. Wieso mich das so überrascht? Weil die letzten Bands, die Elchtod fabriziert haben, aus Deutschland kommen (Fleshcrawl, Lay Down Rotten) und die letzte schwedische Death-Combo lupenreinen Ami-Death unters Volk gebracht hat (Aeon).
Facebreaker machen Schwedentod, und zwar nicht den melodischen Göteborg-Style, sondern Oldschool-Mucke der Marke Dismember bzw frühe Entombed. Irgendwie klingt die Scheibe der Schweden wie eine schwedische Version des aktuellen Outputs ihrer schwedischen Landsleute von Aeon. Alter Schwede...
Damit dürfte auch klar sein, dass es auf dieser CD recht heftig zugeht. Hier wird mal wieder so richtig gebolzt! Meist im Midtempo angesiedelt, entwickeln die Stücke eine beeindruckende Intensität, vor allem hervorgerufen durch das zentnerschwere Riffing, das perfekt von einem Schlagzeug unterstützt wird, welches einen richtig fetten Bums liefert. Überhaupt wird auf der Scheibe Wert auf den Begriff "Heavyness" gelegt, so einen Druck aus den Reihen der tieferen Töne habe ich schon länger nicht mehr gehört. Das ist mit Sicherheit auch ein Verdienst der hervorragenden Produktion der Black Lounge-Studios (u.a. Carnal Forge, Scar Symmetry). Trotz der schon angesprochenen Heavyness bleibt der Sound nämlich immer klar und wird nicht dumpf, alles befindet sich an seinem Platz. Deshalb hört man auch, dass an den Instrumenten lauter Könner ihr Werk verrichten, Ausfälle gibt es keine zu verzeichnen. Donnernder Doublebass, hammermäßiges Riffing, geile Lichtgeschwindigkeits-Leads, ein wummernder Bass und völlig passendes Gegrunze, alles passt zusammen. Auch beim Songwriting gibt es Qualitätsarbeit zu bewundern. Die meisten Stücke bewegen sich im mittleren Geschwindigkeitsbereich, aber neben zwei verdammt schnellen Speedgranaten (der Opener "Slowly Rotting" und der Rauswerfer "Devoured By Decay") findet sich auf dem Silberling auch ein besonders böses, weil in der Geschwindigkeit sehr gedrosseltes Stück namens "Soul Eater", das mich in seiner boshaften Wucht ein wenig an Aeons "No One Escapes Us" erinnert. Textlich wühlt die Band auf diesem Rundlich genüsslich in Eingeweiden, Körperteile werden abgetrennt, Fleisch wird von den Knochen gerissen, dem geneigten Splatterhead wird also die volle Palette an Zombiethematik geboten. Eine Scheiblette für Feingeister also...
Die Höchstwertung werde ich trotzdem nicht vergeben, denn die Tracks sind sich (ähnlich wie bei der schon mehrmals erwähnten Aeon-Scheibe) in ihrer Intensität ein wenig zu ähnlich, nach dem vierten oder fünften Umlauf kommt so etwas wie ein Gewöhnungseffekt auf. Nichtsdestotrotz darf hier jeder Fan des gepflegten Schwedenbretts unbesehen zugreifen, gut ist dieses Werk allemal.

Hannes

5 von 6 Punkten

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