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Degradead - Til Death Do Us Apart

Degradead - Til Death Do Us Apart
Stil: Melodic Death Metal
VÖ: 25. Januar 2008
Zeit: 41:12
Label: Dockyard1
Homepage: www.degradead.com

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Degradead heißt die Band der Zukunft, zumindest wenn man Jesper Strömblad von In Flames glauben darf. Denn der zeigte sich vom Degradead-Demo Death Row sehr beeindruckt und bot den jungen Stockholmern an, ihr Debüt zusammen mit Björn Gelotte und Daniel Svensson in den IF Studios in Göteborg zu produzieren. Man darf gespannt sein, was dabei herausgekommen ist.

Die stilistische Ausrichtung ist glasklar, nichts anderes als typisches hochmelodisches Schwedentod-Futter ist hier zu finden. Die Produktion, ebenfalls nicht anders zu erwarten, ist sehr gut, super Sound, alle Instrumente bekommen den Raum den sie brauchen. So weit so gut.
Nach den ersten drei Songs "Genetic Waste" (Up-Tempo-Kracher in bester In Flames-Manier, die alten In Flames, nicht das neumodische Zeug), "Take Control" (sehr Thrash-lastig mit Children Of Bodom-Reminiszenzen) und "Pass Away" (melodischer Mid-Tempo-Stampfer, der mit Keyboards unterlegt zum Headbangen einlädt), die mich erstmal beeindrucken, würde ich sofort sagen, Degradead sind heutzutage die besseren In Flames, nicht so modern, noch nicht so bekannt, noch nicht so erfolgreich, nichts Neues, aber mit gutem Sound, guten Riffs, eingängigen Melodien und jeder Menge Feuer unterm Hintern. Doch die Euphorie hält leider nicht lange vor. Degradead wissen zwar, wie man abwechslungsreiche Songs schreibt, dass man das Tempo variieren soll und dass auch die Melodien griffig sein sollten. Alles schön und gut, aber irgendwas fehlt den Jungs was, denn egal, wie oft ich mir Til Death Do Us Apart reinziehe, die restlichen acht Songs wollen einfach nicht zünden, obwohl sich an den Zutaten nichts geändert hat und man mit dem abschließenden Titeltrack sogar einen rein akustischen Song präsentiert. Diese Art Songs haben aber In Flames in frühen Tagen weit mitreißender gestaltet. Außerdem klingen die Übergänge zwischen den aggressiven und melodischen Gesangspassagen für mich manchmal etwas zu aufgesetzt.

Sehr schade, denn gerade nach der vollmundigen Ankündigung und dem starken Anfangstrio hatte ich die Hoffnung, endlich mal wieder ein durch die Bank starkes Melo-Death-Album in den Händen zu halten. Doch leider konnten Degradead die geschürten Erwartungen nicht vollständig erfüllen, was aber Anhänger der genannten Stilrichtung auf keinen Fall davon abhalten sollte, Til Death Do Us Apart mal anzutesten. Denn schlecht ist sicherlich anders.

Lord Obirah

4 von 6 Punkten

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