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Dead Reprise - Day Of Defiance

Dead Reprise - Day Of Defiance
Stil: Hardcore
VÖ: 19. Oktober 2007
Zeit: 38:12
Label: GSR Music
Homepage: www.deadreprise.com

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Ui, muss das eine böse Scheibe sein, wenn ich dem Promo-Zettel glauben schenken darf. Da ist vom "Schädel zerschmettern" die Rede, von tranceartigen Wutausbrüchen und mehr in der Richtung. Da war der Rezensent aber mal gespannt, was da auf ihn zukommen würde...
Nun, es kam ein Hardcore-Album auf ihn zu (ja, ich geb's zu, das stand auch auf dem Promozettel, aber so liest sich die Sache halt besser), genauer gesagt das Debüt-Album (nein, die MCD zählt nicht als Album) der schwedischen Band Dead Reprise. Und ja, die Scheibe ist verdammt aggressiv und intensiv eingezimmert, erstaunlich tight für ein Erstlingswerk. Giftig kommt sie daher und recht bissig. Alle Tracks werden im Uptempo runtergeholzt, nur wenige Breakdowns lockern die Atmosphäre etwas auf. Im Begleitschreiben war auch die Rede davon, dass es sich bei dem Silberling um eine einfache CD handelt, Experimente würde man vergebens suchen. Auch da kann ich nicht widersprechen. Gerade aus, ohne Schnörkel oder irgendwelche Spielereien, so wird dem Hörer die Musik von Dead Reprise dargebracht. Und das ist keineswegs nur abwertend gemeint. Die Herren wissen genau, was sie wollen und können und das bringen sie auf der Scheibe unter. Natürlich gibt's dafür keinen Innovationspreis, aber innerhalb ihrer Genregrenzen bietet die Band durchaus solide und hörenswerte Kost. Sogar ein Instrumentalstück hat sich mit dem Rausschmeißer "The Struggle Continues" auf dem Rundling eingefunden, mit knapp vier Minuten interessanterweise das bei weitem längste Stück, das für mich auch deswegen nicht langweilig wird, weil die ansonsten doch recht gleichförmige Stimme von Frontmann Patrick hier eben nicht vorkommt. Nicht, dass sein Organ echt nervend wäre, aber ein wenig eindimensional kommt sie genrebedingt doch rüber.
Produktionstechnisch gibt's nix zu meckern, der Sound passt zur Stimmung wie Arsch auf Eimer; 38 Minuten Spielzeit sind für eine Hardcore-Scheiblette völlig ausreichend und am Einsatz der Instrumente habe ich auch nichts zu kritteln. Macht im Endeffekt eine solide, wenn auch nicht weltbewegende CD, der ich durchaus mal mein Ohr leihen kann.

Hannes

4 von 6 Punkten

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