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Toxpack - Cultus Interruptus

Toxpack - Cultus Interruptus
Stil: Hardcore
VÖ: 14. September 2007
Zeit: 41:26
Label: DSS Records
Homepage: www.toxpack.de

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Nächstes Kapitel im Buch "Einführung in nichtmetallische Klänge", diesmal aus Berlin in Form von Toxpack. Und wieder haben wir bei diesem Produkt wieder das Vergnügen mit Musikern, die eine Haartracht ihr eigen nennen, die dem traditionellen Mattenschüttler eher fremd vorkommt, sprich: Wieder eine CD aus dem Oi!-Lager der Skinheadszene. Während aber die kurz vorher reviewten Stomper 98 eher traditionellen Punk mit Ska-Elementen zelebrieren, mischen sich bei Toxpack die Oi!-Punk-Strukturen mit Metal- und Hardcore-Einflüssen. Die Band selbst nennt diesen Stil "Streetcore" und meinetwegen kann man das einfach so stehen lassen. Diese Mixtur dürfte den meisten Schwermetallern etwas besser liegen als der doch sehr leichte Sound der Labelkollegen.
Insgesamt ist die Musik hier nämlich wesentlich gitarrenlastiger als bei Stomper 98, auch wenn interessanterweise die Saxophonparts ein Gastspiel von Stompers Holger darstellen. Die Vocals sind recht aggressiv ausgefallen und werden regelmäßig von Gangshouts unterstützt. Das Bassspiel weiß durchweg zu gefallen, die Gitarren können sogar mit echten Riffs aufwarten. Einzig mit dem Schlagzeug habe ich so meine Probleme: Dem Metaller in mir klingt das einfach ein wenig zu blechern. Mag sein, dass es bei dieser Art Musik so sein muss, gefallen muss es mir aber nicht. Das ist aber der einzige größere Kritikpunkt meinerseits am Sound selbst. Auch die Produktion und Abmischung der CD ist gelungen, richtig rau und authentisch, wenn auch nicht wirklich metallisch massiv. Die Songs selbst sind einfach strukturiert und laden oftmals zum Mitgröhlen ein, mit dem Rausschmeißer "Ausklang" ist sogar ein richtig ruhiges, atmosphärisches Stück auf der Platte vorhanden.
Textlich bewegen sich die Songs im genreüblichen Rahmen: Politisch engagiert, ohne in irgendwelche Extreme abzugleiten (genau: kein Radikalismus gefunden), viel Raum für das "wir", auch der Fußball kommt nicht zu kurz. An manchen Stellen kommt mir der Unterton ein wenig verbissen vor, aber das gehört wohl einfach dazu.
Insgesamt eine Scheibe, die ich mir ohne Probleme ein paar Mal anhören konnte und die z.B. zur mentalen Vorbereitung aufs nächste Derby dienen könnte.

Hannes

4 von 6 Punkten

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