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Decon - The Birth Of Tragedy

Decon - The Birth Of Tragedy
Stil: Metalcore
VÖ: 24. August 2007
Zeit: 45:46
Label: Metalsquad Records
Homepage: -

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Schwierige Aufgabe, die mir hier vorliegt. Decon sind ein einheimisches Gewächs, stammen aus Regensburg und legen mit The Birth Of Tragedy ihr Debüt vor. Im Beipackzettel kündigt man vollmundig "No Styles, No Schools, Just Fuckin' Heavy Metal" an und will sich damit in keine Schublade pressen lassen.

Das aber ist ganz schnell passiert. Wo Klavier- und Schwedentod-Klänge im Intro "Invocatio" und zu Beginn des ersten Songs "Symbol Of Life" mein Herz noch höher schlagen lassen, kommt mir beim Einsetzen des Gesangs das große Kotzen. Ich verstehe nicht, warum eine Band, die sich offensichtlich im Schweden-Death Metal instrumental pudelwohlfühlt und diesen gerne mal mit tonnenschweren Riffs der Marke Machine Head anreichert, gesangstechnisch in die inzwischen unsägliche Metalcore-Ecke schielen muss. Dark Tranquillity z.B. schaffen es doch auch ohne metalcore'sches Geseiere gesangstechnische Abwechslung in ihre Songs zu packen und spannendes Material abzuliefern. Bei Bands neueren Datums aber geht das aber wohl nicht mehr, hier braucht es monotones ausdrucksloses Geschreie und seichten klaren Gesang. Wenn es denn sein muss, dann aber bitte mit Eiern und vor allem ausdrucksstark bei den cleanen Parts. Daran mangelt es aber leider, an der Ausdrucksstärke.
Genug über den Gesang gelästert, ich glaube es ist inzwischen ziemlich klar, dass ich ihn nicht mag. Das, was die Herren aber an Gitarre, Bass und Schlagzeug fabrizieren, mag ich mehr. Viele melodische Leads und Harmonien, wie sie eingesessene Combos nicht besser machen könnten. Dazu viele knackige, fett in Szene gesetzte Riffs, zu denen es sich hervoragend bangen lässt. Auch die Abwechslung beim Songwriting kommt nicht zu kurz, das Material ist vielseitig, wird aber gegen Ende hin berechenbar. Außerdem fehlt den Regensburgern definitiv die eigene Identität.

Die Schublade, in die sich Decon nicht pressen lassen, steht also doch fest. Metalcore ist geboten. Könnte man den Gesang vom Rest trennen, hätte man ein sauberes Schwedentod-Album mit moderner Schlagseite. Da das aber nicht geht, gibt es von mir für den Gesang zwei Punkte, für den Rest aufgrund des Identitätsmangels vier, so dass unter dem Strich drei Punkte übrig bleiben. Für Fans von Killswitch Engage, Heaven Shall Burn oder Blinded Colony.

Lord Obirah

3 von 6 Punkten

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