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Razorback - Deadringer

Razorback - Deadringer
Stil: Melodic Hard Rock
VÖ: 20. April 2007
Zeit: 51:46
Label: Soulfood Music
Homepage: www.rolfmunkes.com

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Herzlich Willkommen beim Drummer-Wechsel-Dein-Stühlchen-Spiel. Momentan geht's ja drunter und drüber. Bei Rage Mike Terrana raus, Andre Hilgers rein. Bei Masterplan Uli Kusch raus, Mike Terrana rein. Bei Razorback Andre Hilgers raus, Mike Terrana rein. Zwei viel beschäftigte Drummer stehen gerade ziemlich im Mittelpunkt des Musikgeschäfts. Aber das soll ja hier nicht das Thema sein. Es geht um die schwedisch-deutsche Zusammenarbeit namens Razorback, bei denen Andre Hilgers "nur" das zweite Album Criminal Justice eingetrommelt hat.

Begonnen hat alles 2004 mit dem Album Animal Anger. Seitdem wird der Majesty-Gitarrist Rolf Munkes von Chris Heun am Bass und an den Rhythmus-Gitarren, sowie vom ehemaligen Company Of Snakes-Sänger Stefan Berggren begleitet. Die damaligen Gründungsmitglieder Marcus Bielenberg und Pierre Fienhold sind nicht mehr mit dabei und das Thema um das heiße Drumkit hatten wir ja bereits.

Nach dem Spoken Word Intro "The Faint Distant Bell Ring" beginnt Deadringer mit dem gleichnamigen Titeltrack. Und der kommt mit einer schönen Sinner meets Thin Lizzy und Dokken Schlagseite daher. Sehr schlüssige Nummer, mit einer gesunden Mischung aus Härte und Melodie. Ein bisschen schneller aber auch rock'n'rolliger wird's bei "The Last Man Standing". "Take Me To The Other Side" ist ein ordentlicher Midtempo-Stampfer geworden, bei dem das einzige Manko ist, dass die Chöre etwas unharmonisch erklingen. Razorback klingen durchgehend wie bereits erwähnte Bands, nur dass man noch etwas Black Sabbath-Feeling und Whitesnake mit dazu nehmen sollte, was gerade bei den beiden abschließenden bluesigen Songs "Let Me Give My Lovin" und "Razor Blues" besonders auffällt. Sänger Stefan Berggren trägt dazu mit seiner warmen und eindringlichen Stimme sehr viel bei. Ein ums andere Mal erinnert seine Stimme vom Timbre und von der Phrasierung her an eine Mischung aus Tony Martin und David Coverdale, welche bekanntlicherweise keine schlechten Referenzen sind. Richtig cool, und das nicht nur vom Titel, ist "Rock'n'Roll Life In Hellsink" geworden. That's groovy, Baby! Apopros Baby, sogar die Ballade "Miracle Baby" kommt wohltuend unkitschig und schmalzfrei durch die Boxen. Mit "Burden" ist sogar noch ein Song vorhanden, der ordentlich knallt, die Füße dabei still zu halten ist schier unmöglich.

Da Rolf Munkes durch sein songdienliches und kraftvolles Gitarrenspiel besticht, Stefan Berggren eingängige Gesangsmelodien auspackt und perfekt intoniert, Mike Terrana sich im Hintergrund hält aber dennoch ordentlich Dampf macht und zusammen mit Chris Heun somit die perfekte Basis für alle Songs bildet, kann hier das Qualitätssiegel "Made In Germany" mal wieder bedenkenlos ausgepackt werden. Wer etwas Neues und Innovatives sucht wird hier vielleicht nicht fündig aber dafür jeder andere, der gutklassigen melodischen Hard Rock abseits jeden Trends hören möchte.

Andi

4 von 6 Punkten

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