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Crystallion - A Dark Enchanted Crystal Night

Crystallion - A Dark Enchanted Crystal Night
Stil: Epic Power Metal
VÖ: 04. Dezember 2006
Zeit: 58:49
Label: STF Records
Homepage: www.crystallion.net

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Endlich ist es mal wieder soweit: Weihnachten naht. Die Straßen sind in vorweihnachtlicher Stimmung, Lebkuchen und Glühwein werden ausgepackt und der erste Schnee ist mittlerweile auch endlich gefallen. Was kann es dann Besseres geben als eine CD, die man in den Player legt und als Untermalung für die stade Zeit dient. Ganz und gar nicht stad sind hingegen die süddeutschen Crystallion, allerdings passen sie dennoch irgendwie in der Vorweihnachtszeit. Doch dazu später mehr. Nachdem Klischees natürlich dazu da sind um bedient zu werden, wurde der Titel A Dark Enchanted Crystal Night für ihr Debutalbum schon sehr passend ausgewählt.

Klassisch-mystisch wird das erste Album der sechs Bayern eröffnet, doch besinnliche Zeit ist definitiv anders. Nach einer Minute wird nämlich bei "Guardians Of The Sunrise" die Double-Bass ausgepackt und die Keyboards liefern sich mit den Gitarren schon mal das erste Geschwindigkeitsduell. Der nächste Song "Visions" erwartet den Hörer acht Minuten lang mit orchestralen Passagen, die als Untermalung für das klassische Thema dienen. Geschickte Kombination aus Bombast, Geschwindigkeit und gesunder Härte machen "Visions" zu einem der Highlights von A Dark Enchanted Crystal Night. "Eternia" hingegen ist nett, nicht mehr, aber vor allen Dingen auch nicht weniger. Epischer Power/Speed Metal wie man ihn halt schon gewohnt ist. In "Crystal Clear" wird alles wieder besser gemacht. Schnell, melodisch, eingängig und klasse Gesang von Sänger Thomas Strübler, der mit seiner klaren und kräftigen Stimme besonders in den mittleren Tonlagen glänzt. Mit "Burning Bridges" steht noch ein ähnlicher Song wie "Crystal Clear" auf dem Programm, der allerdings mehr mit dem Wechsel zwischen lauten und leisen Passagen spielt, aber mindestens genauso gut ist. Bei "Dragonheart" und "The Final Revelation" wird's sogar noch richtig lang, einmal über acht Minuten, bei letzterem sogar über neun Minuten. Aber gar nicht mal übel, auch wenn es vom Kompositorischen noch einen Funken mehr ausgearbeitet hätte werden können. Dafür ist die Produktion sehr klar ausgefallen. Tendenziell ist zwar der Hang zum Kitschigen schon vorhanden, aber gerade zur Adventszeit geht das durchaus in Ordnung, außerdem gibt es weitaus penetrantere Bands.

A Dark Enchanted Crystal Night ist natürlich gefundenes Fressen für alle Epic Bombast Speed Metaller, deren Favoriten sich im Kreise von Rhapsody Of Fire, Freedom Call, Nostradameus und Nocturnal Rites bewegen. Aufgrund der musikalischen Ausrichtung und des textlichen Konzepts (Tempelritter und die damit verbundenen Kreuzzüge) werden Crystallion sicherlich nicht den Innovationspreis gewinnen und auch keinen Hund mehr hinter dem Ofen vorholen, aber solange sie es schaffen eine andere Welt zu kreieren, in die man kurzzeitig abtauchen kann, sind sie mehr als herzlich willkommen.

Andi

4 von 6 Punkten

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