19 Headbänga online
Suche:
23.06.2025 Roxette
24.06.2025 Iggy Pop
26.06.2025 Melissa Etheridge
27.06.2025 Billy Idol
28.06.2025 Dirty Honey
30.06.2025 Lynyrd Skynyrd
Reviews (10479)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Suidakra

Interview:
Dragonsfire

Live-Bericht:
Christmas Metal Symphony

Video:
Elvenking
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Asterius kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Asterius - A Moment Of Singularity

Asterius - A Moment Of Singularity
Stil: Gothic Black Metal
VÖ: 22. Oktober 2003
Zeit: 40:17
Label: Cruz Del Sur Music
Homepage: -

buy, mail, print

Also diese Scheibe ist schon sehr zwiespältig. Dass diese Band von ihrem Label über den grünen Klee gelobt wird ist ja logisch. Aber dass das Label einerseits der Metal-Szene Schubladendenken vorwirft (was zum Teil ja auch zutreffen mag), andererseits aber gleichzeitig für Ihre neuen Schützlinge gleich die nächste Schublade aufmacht, wirkt doch schon mehr als widersprüchlich. Und das Etikett ebendieser Schublade soll nun "Bizarre Cosmic Metal" heißen. Soso. Aha?!?!

Bizarr ist da schon mal gar nix. Cosmic? Auch nicht. Eher progressiv. Aber nicht von der extrem verfrickelten Art. Eher Black/Death Metal mit Prog-Einflüssen. Hier treffen Synths auf eigentlich gute Melodieführung, cleanen Gesang, Growls, mal wird der Knüppel aus dem Sack geholt, dann geht's wieder mit angezogener Handbremse weiter.
Herausragendes Merkmal dieser Band ist wohl, dass sie mit zwei Sängern aufwartet. Einer für die cleanen Passagen (Andrash), einer für die Growls (Sir-I-us). Ist zwar etwas ungewöhnlich, aber keineswegs haben sie damit das Rad (bzw. den Metal) neu erfunden. Ist wohl eher ein Versuch, sich von der breiten Masse abzusetzen. Dass dazu allerdings nicht nur zwei Sänger, sondern auch gute Songs gehören, sollte eigentlich bekannt sein. Wirklich zu gefallen wissen Asterius, wenn sie lustig drauflos holzen, wobei das ganze nicht in sinnlosem Geknüppel ausartet. Die schnellen Passagen können durchaus durch gute Melodien überzeugen. Nur wirken hier die Clean-Vocals eher deplaziert. Eigentlich finde ich eh, dass die Growls besser zur Mucke passen als der "normale" Gesang.

Über die gesamte Distanz gehen Asterius leider auch die Ideen aus. Besinnt man sich auf seine Stärken, d.h. Uptempo-Passagen und lässt die cleanen Vocals beiseite, wird das nächste Album bestimmt zu überzeugen wissen. So aber dümpelt man im Mittelfeld.

Ray

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de