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Sigh - Gallows Gallery

Sigh - Gallows Gallery
Stil: Psychedelic Jazz Rock Metal
VÖ: 03. Oktober 2005
Zeit: 44:36
Label: Candlelight Records
Homepage: twitter.com/sighjapan

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Japaner waren und sind schon immer ein wenig anders und bei Sigh verhält es sich nicht anders. Ein dementsprechend schwer verdaulicher Brocken Musik ist das neue Album Gallows Gallery geworden, wobei die Japaner mit ihrer Black Metal Vergangenheit definitiv abgeschlossen haben und sich in eine psychedelischere, fast schon jazzige aber immer rockige Richtung entwickeln.

Der Opener "Pale Monument" fängt gar nicht so schlecht an und rockt gut nach vorne wie der Großteil des Materials auch, offenbart aber auch gleich die großen Schwächen dieser Scheibe. Zum einen ist die Produktion alles andere als klar und druckvoll, zum anderen hat der Gesang etwas an sich, das sich schwer in Worte fassen lässt, jedenfalls braucht man hier Nerven wie Drahtseile, um hier nicht gleich schreiend davon zu laufen. Der Herr am Mikro versucht sich zwar immer wieder an poppigen Melodien, hört sich aber immer so an, als könnte er nicht so recht und klingt außerdem immer extrem monoton.

Die Instrumentierung ist nicht von schlechten Eltern und steht der von Lee Harvey And The Oswalds in nichts nach, hier wird hemmungslos die Hammondorgel ("In A Drowse", "Midnight Sun") bedient, das Saxophon bekommt ebenfalls seine Chance ("In A Drowse") und auch vor Soundtrack-artigen bzw. orchestralen Passagen ("Confession To Be Buried") schrecken Sigh nicht zurück. Gut gelungen finde ich dabei "The Enlightenment Day", das mit orientalischem Flair und knackiger Doublebass überzeugen kann. "The Tranquilizer Song" bildet, wie der Name schon sagt, einen drogengeschwängerten und ruhigen Mittelpunkt von Gallows Gallery. Ebenfalls vom ruhigeren Kaliber ist das getragene "Gavotte Grim", das gegen Ende hin mit Western-artigen Soundspielereien aufwartet.

Schade nur, dass die Produktion ziemlich panne ausgefallen ist, sonst könnten Sigh mit Gallows Gallery viel mehr Boden gut machen, auch wenn man wirklich sehr tolerant gegenüber den Japanern und ihrer drogengeschwängerten, stilistisch breit gefächerten Musik sein muss.

Lord Obirah

4 von 6 Punkten

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