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Grave Digger - Symbol Of Eternity

Grave Digger - Symbol Of Eternity
Stil: Power Metal
VÖ: 26. August 2022
Zeit: 49:43
Label: ROAR! Rock Of Angels Records
Homepage: www.grave-digger-clan.com

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Nachdem sich Chris Boltendahl und Axel Ritt während der erzwungenen Pandemie-Auszeit dem neuen Bandprojekt Hellryder gewidmet hatten, steht nun der Totengräber einmal mehr im Fokus. Symbol Of Eternity, so der Titel des neuen und mittlerweile 20. Drehers, knüpft inhaltlich und auch musikalisch an das 1998er Album Knights Of The Cross und befasst sich mit dem Zeitalter der Kreuzzüge.

In diesem Sinne und mit dreizehn Songs bestückt, davon zwei Instrumentalstücke und ein Cover, ist Symbol Of Eternity eben ein weiteres und bis ins Mark typisches Grave-Digger-Album. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Nach opulentem Intro geht's mit den beiden Gassenhauern "Battle Cry" und "Hell Is My Purgatory" ordentlich zur Sache. Da kann man nur mutmaßen, dass sich beide Tracks auch eine Weile im Live-Set der Band halten dürften. Im Folgenden zitieren sich die Digger gerne selbst und erinnern mit "King Of The Kings", "Nights Of Jerusalem" oder "Sky Of Swords" an frühere Glanztaten, wie "Lionheart", "Knights Of The Cross" oder "Home At Last". Nicht nur in musikalischer Hinsicht kommt einem da manch eine Melodie bekannt vor, sondern auch die Texte liefern das eine oder andere Deja-vu. Da braucht man sich nur mal den (leider etwas flach getexteten) Refrain in "King Of The Kings" anhören, der einige Passagen eines gewissen älteren Hits nahezu 1:1 übernimmt.

Der Titeltrack "Symbol Of Eternity" entpuppt sich als eine jener schleppenden und düsteren Doom-Nummern, wie man sie immer wieder im Repertoire der Band entdecken kann. Leider will nach einem herausragenden Riff der Refrain nicht so recht mitreißen. Aber wir nutzen den Anlass, um Axel Ritts vortreffliche Gitarrenarbeit zu würdigen. Neben messerscharfen Riffs und flotten Soli rettet der Flitzefinger mit seinen Gitarrenparts über manch kleinere Schwäche hinweg und liefert eben den markanten Unterschied zum 1998er Knights Of The Cross.

Dem Leser mag an dieser Stelle der durchaus kritische Unterton der vorangegangenen Zeilen aufgefallen sein. Das liegt wohl daran, dass Grave Digger in der Vergangenheit manch vortreffliches Album vom Stapel gelassen haben und an denen muss sich die Band nun einmal messen lassen. Unterm Strich macht da Symbol Of Eternity auch gar keine schlechte Figur. Im letzten Drittel weiß das gleichsam orchestrale wie theatralische "Grace Of God" zu überzeugen und "The Last Crusade" darf als schwerer und ganz schön kantiger Glanzpunkt nicht verschwiegen werden. Nach all den altbewährten Zutaten, die uns bis zuletzt aus dem umfangreichen Grave-Digger-Universum kredenzt wurden, hat sich die Band fürs Finale eine tatsächliche Überraschung aufgespart. Der Coversong "Hellas Hellas" des griechischen Rockmusikers und Sängers Vasilis Papakonstantinou macht richtig Laune! Außerdem hat es sich der Originalinterpret nicht nehmen lassen, mit Boltendahl ins Duett zu treten und einige Verse beizusteuern.

Ich muss zugeben, es hat ein paar Durchläufe gekostet. Einige Nummern wollten zunächst nicht so recht zünden. Aber nach und nach verfolgen mich immer mehr Motive aus einem Album, das nach anfänglicher Skepsis am Ende doch überzeugen und sich als würdige Fortsetzung für einen alten Klassiker behaupten kann.

Dagger

5 von 6 Punkten

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