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Iron Fate - Crimson Messiah

Iron Fate - Crimson Messiah
Stil: Heavy Metal
VÖ: 17. Dezember 2021
Zeit: 56:22
Label: Massacre Records
Homepage: www.ironfate.net

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In welchem US-Bundesstaat liegt eigentlich das niedersächsische Goslar? Die dort ansässigen Iron Fate tönen auf ihrem zweiten Album derart amerikanisch, dass geografische Ungereimtheiten großzügig übergangen werden können. Speziell Fans von Sanctuary und frühen Crimson Glory kommen hier voll auf ihre Kosten, zumal Sänger Denis Borowski wie eine Mischung aus Warrel Dane und Midnight - den leider verstorbenen Original-Sängern dieser US-Legenden - klingt. Mit anderen Worten: Auf Crimson Messiah wird nicht nur instrumental Edelstahl der höchsten Güteklasse geschmiedet, auch der Gesang ist phänomenal!

Wenn es denn bei Edelstahl bliebe, wäre das ein absolutes Hammeralbum. Der eröffnende Titeltrack legt ungestüm vor, der darauffolgende Killersong "Malleus Maleficarum" setzt mit thrashigem Riffing und aggressiven Gangshouts noch einen drauf. Nach diesem starken Doppelschlag  bemühen Iron Fate im anschließenen "We Rule The Night" schlimmste 80er Hardrock-Plattitüden und für Zeilen wie "We rule the night 'till the morning light" wäre eigentlich ein Soli-Euro in den fettigen Schlitz von Hansi Zillers Phrasenschweinderl fällig. Nur finden die Jungs diesen ranzigen Schüttelreim auch noch so töfte, dass der gute Denis diesen in den unterschiedlichsten Tonlagen permanent wiederholt. Warum? Weil er es kann? Es kommt noch schlimmer: Für "Crossing Shore" liefert Kultsänger Harry "The Tyrant" Conklin von Jag Panzer einen Gastbeitrag - wie geil ist das denn?! - und dann das: Der Song fängt gut an, aber dann. Die beiden Stimmwunder lassen ihr Duett zum kreischigen Katzenkonzert verkommen, indem sie den Refrain, der abermals aus endlosem Wiederholen des Songtitels besteht, ohne Ende, ohne Ende, als wirklich verdammt noch mal endlos in die Länge ziehen. Ne Freunde. Absolut nichts gegen Hardrock, aber das ist nicht euers. Zum Glück geht es nach diesen beiden Ausfällen bockstark weiter. "Mirage" verzückt mit toller Gitarrenarbeit und auch der dynamische Longtrack "Strangers In My Mind" überzeugt auf ganzer Linie und so geht es weiter. Selbst der Priest-lastige Bonustitel "Lost Forever" macht Laune.

Ich hatte zwischendurch die Befürchtung, wie schon bei Tentation wieder mal an einer sympathischen Scheibe, die eigentlich von allen Old School Metallern abgefeiert wird, herum meckern zu müssen. Aber unterm Strich - wozu gibt es die Skip-Taste! - ist das ein wirklich sehr starkes Album mit fähigen Musikern und einem grandiosen Sänger, der stellenweise noch etwas zu penetrant unter Beweis stellt, was er auf dem Kasten hat. Iron Fate etablieren sich im zweiten Anlauf quasi auf Anhieb - das Debüt erschien 2010 - als qualitatives Schwergewicht in der heimischen Metalszene. 

Dr Drümmer

5 von 6 Punkten

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