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Manatark - Chaos Engine

Manatark - Chaos Engine
Stil: Black Metal
VÖ: 09. Januar 2004
Zeit: 37:51
Label: Metal Age Production
Homepage: www.manatark.com

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Kaum zu glauben, aber wahr: auch ich mag hin und wieder mal eine kleine Überraschung. auch wenn manche gerne so tun, als würde ich ausser Slayer nix kennen. Aber mal ganz ehrlich: mit gleich drei Überraschungen hätte ich nicht gerechnet, das ist ja fast schon so gut wie dieses fette blöde Ei mit der hässlichen Kappe auf.

Überraschung 1: Diese Band kommt aus Estland. Ich hätte nicht gedacht, dass es dort überhaupt Metal gibt! Aber man lernt ja nie aus.

Überraschung 2: Diese Band aus Estland macht auf ihrem zweiten Album Musik, die mir gefällt, obwohl das sehr zurückhaltende Cover - ein Apfel in Schwarzweiss - auf den ersten Blick eher auf Gothic hindeutet. Ist es aber nicht und erstaunlicherweise liefert der Promozettel eine sehr passende Bezeichnung für die Musik Manatarks: Blackened Extreme Metal. Mir fällt jetzt auf Anhieb keine vergleichbare Band ein, jedoch lassen sich ganz dezente Hinweise auf den Einfluss Mayhems ab "Wolf Lair Abyss" finden. Auch Immortal werden die Mannen gern mal gehört haben, so ganz purer Black ist das aber dennoch nicht. Mit einer mal düsteren, mal ins melancholische gleitenden Atmosphäre, abwechslungsreich gestalteten Songs, einigen sehr guten Melodiebögen, spielerischem Können sowie einer gewissen eigenen Note haben die Fünf aus dem Baltikum ein ansprechendes Album gestrickt. "Chaos Engine" artet nie in wüstes Geböller aus, lässt aber auch Kitsch komplett aussen vor. Hut ab vor dieser Leistung.

Überrachung 3: Auf diesem Album werden Keyboards eingesetzt und ich fange nicht an zu heulen oder zu kotzen. Kommt nicht allzu oft vor und liegt wahrscheinlich daran, dass sie hier ihre Aufgabe, die Gitarren zu unterstützen (nicht zu übertönen!), gewissenhaft erfüllen.

Aber auch das ganze Lob hilft nichts, auf "Chaos Engine" gibt es auch Schattenseiten. Der Fliegeralarm(?) im Intro kann einem frühmorgens ziemlich die Laune versauen und das Schlagzeug ist viel zu schwachbrüstig. Die Bassdrum muss man sich bei manchen Passagen fast schon dazudenken. Schade, denn das kostet Manatark leider einen halben Punkt, der "Chaos Engine" knapp unter die vier Punkte Grenze fallen lässt. Unterm Strich trotzdem eine CD, die ich mir in Zukunft gerne mal wieder anhören werde.

Erinc

4 von 6 Punkten

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