Review
Nightrage - Sweet Vengeance
Nightrage wurden ursprünglich in Griechenland von dem Gitarristen Marios Iliopoulos gegründet, der siedelte aber bald nach Göteborg um, wo er sein Line-Up komplettierte. Und das hat es in sich: Thomas Lindberg (Ex-At the Gates und jetzt u.a. bei Lock Up) als Shouter, den Bass bedient der Franzose Brice Leclercq, die Drums The Hauteds Peer M. Jensen und für die melodischen Vocals wurde Evergreys Tom S. Englund engagiert.
Musikalisch ergibt das, wie man sich ja denken kann, melodischen Death Metal. Allerdings keinen Weichgespülten wie bei den neueren In Flames Sachen, sondern sehr rohen, aggressiven und trotzdem eingängigen, der nicht zuletzt wegen Lindbergs Aggro-Geschrei an die seligen At the Gates erinnert.
Gitarrentechnisch wird ein wahres Feuerwerk abgebrannt, besonders die Soli erinnern dabei öfters mal an diverse Traditions-Metal-Helden. Besonders wenn die melodiösen Vocals von Englund zum Einsatz kommen, hat das Ganze auch einen sehr hymnischen Charakter, als Anspieltipps wären da "Elusive Emotion" und "Ethereal" zu nennen.
Bleibt nur zu hoffen, dass es sich hierbei um eine richtige Band und nicht nur ein Projekt handelt (was ja oft der Fall ist wenn zuviel prominente Namen im Spiel sind), denn Nightrage haben Potential und man wird, falls sie zusammenbleiben, sicher noch einiges von ihnen hören.
Harry