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Interview

English VersionInterview mit Norther (18.02.2006)

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Bands orientieren sich an ihren Vorbildern, was man ihnen oft auch anhört, ganz klar. Viele Bands schaffen es aber nicht, eine eigene Identität zu entwickeln und verschwinden dementsprechend schnell wieder von der Bildfläche. Nicht so Norther, die sich vom anfänglichen Children Of Bodom Klon zu einer eigenständigen Band entwickelt haben, was Gitarrist und Sänger Pete Lindroos nur bestätigen kann.

HH: Hi Pete! Norther wurden ja seit ihrem Debüt Dreams Of Endless War unentwegt mit Children Of Bodom verglichen. Was denkst du, wenn euch die Leute mit Children Of Bodom vergleichen? Siehst du das als Kompliment oder langweilt dich das?

Pete: Das hat uns nie sonderlich interessiert. Die Leute haben eben ihre Meinung und ich persönlich denke, dass es ein Kompliment ist, es wäre sicherlich schlimmer mit einer wirklich beschissenen Band verglichen zu werden!!!

HH: Inzwischen habt ihr euch aber weiterentwickelt, weg vom Children Of Bodom Sound. Euer drittes Album Death Unlimited war dabei ein riesen großer Schritt und ich glaube, mit Till Death Unites Us habt ihr es definitiv geschafft und euren eigenen Stil gefunden. Wie siehst du das?

Pete: Ja, da stimme ich dir vollkommen zu!! Das ist wirklich ein Norther Album und wir sind sehr glücklich darüber, dass das den Leuten auch aufgefallen ist.

HH: Beim Song "A Fallen Star" von Death Unlimited habt ihr ganz kurz normalen Gesang verwendet, der aber neben der Musik und dem Kreischgesang völlig untergegangen ist. Auf Till Death Unites Us habt ihr diesen Gesang, der ja von Kristian (Ranta, git. - Lord Obirah) gesungen wird, öfter und vor allem gleichberechtigt zu deinem Gesang eingesetzt. Kristian hört sich richtig gut an und sein Stil passt auch hervorragend zu den Songs! War das der nächste logische Schritt in der Entwicklung von Norther?

Pete: Auf Death Unlimited wurde der Gesang nur als Hintergrundgesang eingesetzt. Erst auf Solution 7 haben wir zum ersten Mal so richtig damit rumprobiert und es hat uns gefallen. Deshalb haben wir uns entschieden, diese Art von Gesang bei einigen neuen Liedern ein zu setzen. Es klingt auch viel besser und es passt auch besser zu den Songs als auf Solution 7. Ja, es war also der Schritt, den wir gebraucht haben.

HH: Hast du schon eine Ahnung, wohin sich Norther weiter entwickeln werden?

Pete: Nein, aber ich weiß, dass wir nie Country-Einflüsse in unserer Musik haben werden!!!

HH: Eure bisherigen Albumtitel enthalten so Worte wie Krieg, Hölle oder Tod. Scheint, als hättet ihr eine gewisse Affinität zu Tod, Zerstörung und Leid. Woher kommen eure Einflüsse, wenn ihr eure Album- und Songtitel festlegt und eure Texte schreibt?

Pete: Bei den Albumtiteln suchen wir immer nach etwas, das sich gut anhört und gleich hängen bleibt, die Songtitel dagegen ergeben sich aus den Texten. Wenn wir die Texte schreiben, versuchen wir damit das Gefühl aus zu drücken, das im Song steckt.

HH: Und wie kamt ihr auf Till Death Unites Us?

Pete: Wir saßen irgendwann in einer Bar in der Nähe unseres Proberaums und haben überlegt, welchen Titel wir verwenden könnten?!! Wir hatten absolut keine Ahnung außer ein paar Titeln, die aber wirklich beschissen waren. Nach ein paar Wochen kam ich dann mit diesem Titel an und alle waren damit einverstanden. Und da uns außerdem die Zeit davon lief, wurde es schließlich Till Death Unites Us.

HH: Dieses Mal habt ihr das Album selber produziert und habt das großartig gemacht! Warum habt ihr auf einen externen Produzenten verzichtet?

Pete: Wir hatten das Gefühl, dass wir diesmal keinen Produzenten brauchen und dass wir das selber machen können. Deshalb klingt das Album auch genau so, wie wir es wollten, es klingt nach Norther.

HH: Die Keyboards sind diesmal weiter im Hintergrund gelandet, wolltet ihr das so oder hat sich das vom Songwriting her so ergeben?

Pete: Gewisse Produzenten packen oft so viele Keyboards in die Songs, so dass man sie gar nicht mehr alle hören kann. Diesmal haben wir das selber in die Hand genommen und genau so viel Keyboards in die Songs gepackt, wie sie benötigen. Deshalb sind sie auch mehr im Hintergrund, aber trotzdem haben sie noch genug Kraft.

HH: Von was handelt eigentlich das Lied "Fuck You"? Der Titel ist ein wenig plakativ in meinen Augen, ein wenig uninspiriert.

Pete: Der Song ist all denjenigen Leuten gewidmet, die denken, dass wir nichts zu geben haben und uns nur als Klonband abstempeln...

HH: Seit 2001 habt ihr regelmäßig Alben oder MCDs veröffentlicht, man könnte meinen, ihr seid ein Haufen von Workaholics!:)

Pete: Dazu kann ich nur sagen, dass wir Workaholics sind!!!

HH: Was steht dann als nächstes bei Norther an?

Pete: Wir spielen einige Gigs hier in Finnland und warten dann darauf, dass es Sommer wird, damit wir uns in der Sonne richtig braun brutzeln lassen können!!!

HH: Stell dir vor, Till Death Unites Us wäre ein Auto. Wie sähe das aus und warum?

Pete: Es wäre definitiv das Auto vom Backcover von Till Death Unites Us, weil es brennt wie die Hölle und wir Feuer mögen!!!

HH: Danke dir für deine Zeit und viel Glück für die Zukunft! Noch ein paar abschließende Worte?

Pete: Ich hoffe, wir sehen uns ziemlich bald bei unseren Gigs. Kauft unser neues Album oder wir werden euch in den Hintern treten!!!

Lord Obirah

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