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Konzert-Bericht

Equilibrium, The Fog & Veins Bled Dry

Titanic City, München 09.07.2005

Die Münchner Senkrechtstarter Equilibrium gaben sich mal wieder in unserer Stadt die Ehre. Keine Frage, dass ich diesem Ereignis beiwohnen musste. Also begab ich mich am Samstag abend zum Titanic City, wo bereits eine stattliche Anzahl von Fans brav am Eingang auf den Einlass warteten.
Unten im Club angekommen wurde sofort die Bar angesteuert zwecks Flüssignahrungsaufnahme. Diese war auch dringend notwendig, schließlich bewegten sich die Temperaturen bereits zu diesem frühen Zeitpunkt in den höheren Gefilden. Noch schnell den guten Aussichtsplatz neben dem Mischpult gesichert und der Dinge geharrt, die da kommen mögen.
Eigentlich sollten an diesem Abend Black Horizons aus Landshut spielen, doch die waren leider aufgrund eines Unfalls verhindert, wie im Laufe des Abends noch bekannt wurde. Der ebenfalls vorab nicht bekannt gegebene Support musste ebenfalls gecancelt werden.
So betraten dann mit etwas Verspätung die Jungspunde von Veins Bled Dry als erste Band des Abends die Bühne. Zu diesem Zeitpunkt war das TC bereits sehr gut gefüllt, vor allem im Bereich direkt vor der Bühne, wo gleich von Beginn an die Matten geschüttelt wurden, was die Nacken hergaben. Der melodische Death/Thrash Metal der fünf Jungs wusste durchaus zu gefallen. Allerdings war der Bewegungsradius der einzelnen Mitglieder extrem eingeschränkt, schließlich waren sie ja auch mit drei Gitarren am Start, die allerdings hinter ihren Möglichkeiten blieben. Aber egal, denn was die Jungs boten, machte den Fans definitiv Laune. Songs wie "Empty Eyes" oder "Your Pain My Death" (ich hoffe, ich hab's richtig verstanden) wurden dankend angenommen und die Aufforderung "Ich will euch bangen sehn" hätte man sich auch sparen können, das taten die Fans von ganz alleine und nicht zu wenig. Auch der Aufforderung, einen Moshpit zu bilden, wurde ohne Verzögerung Folge geleistet. Hut ab auch vor dem Jungspund am Mikro, der sich mit seinen gerade mal 15 Lenzen die Seele aus dem Leib keifte. Zum Abschluss gab es dann noch Coverversionen von At The Gates, Hypocrisy und Sentenced für das bangende Volk. Dieser Gig hat Laune gemacht.

Als nächstes betraten dann nach einer wirklich kurzen Umbaupause The Fog dezimiert die Bühne. Deren Bassist hat es wohl nicht mehr rechtzeitig aus der Arbeit geschafft und der eigentliche Gitarrist war verhindert, so dass sich ein Freund der Band am Vortag vier Songs mal eben draufgepackt hat. Respekt hierfür! Mit einem lapidaren "Wir ham' koa Intro, oiso fang ma einfach o..." prügelten sie ihren melodischen Black Metal unters Volk und steigerten die Raumtemperatur dadurch nochmals. Vor der Bühnen nur fliegende Haare und hochgereckte Pommesgabeln. Da die vier Songs teilweise erst am Vortag geschrieben wurden, gab es demnach auch noch keine richtigen Titel. Aber egal, die Mucke machte Spaß und war nach eben diesen vier Stücken leider viel zu früh wieder vorbei.

Die darauf folgende Umbaupause war etwas länger und so hatte man Zeit, sich an der Theke wieder mit Gerstensaft einzudecken. Gegen 22:40 Uhr war es dann soweit, die Lichter erloschen, das Intro erklang und Equilibrium betraten unter lautem Beifall die Bühne. Sofort bei den ersten Klängen von "Wingthors Hammer" verwandelte sich das Titanic City in einen Hexenkessel, es wurde gemosht und gebangt und überall sah man nur noch emporgereckte Trinkhörner. Helge (Vox) begrüßte die Fans dann auch in dieser Sauna, denn inzwischen war die Temperatur in subtropischen Gefilden angelangt und der Schweiß floss in Strömen. Equilibrium zeigten sich aufgrund der beiden Neuzugänge an den Drums und am Keyboard neu gestärkt und souverän. De beiden Neuzugänge machten dann auch gleich mit entsprechenden Soloeinlagen auf sich aufmerksam. Wollen wir hoffen, dass dieses Line-Up von Bestand ist. Es folgten u.a. "Der Sturm" (von Rene angesagt), "Widars Hallen" und "Nordheim", die alle abgefeiert wurden, was ging. Beim unumgänglichen "Met" wurde natürlich wieder ebendieser den Fans gereicht, die die Flasche kreisen ließen und diese in kürzester Zeit leerten. Equilibrium treffen mit ihrem Sound definitiv derzeit ins Schwarze, das hat man an diesem Abend gemerkt. Leider war der musikalische Reigen nach gut 45 Minuten vorerst schon wieder vorbei, was an den erst kürzlich zur Band gestoßenen neuen Mitgliedern lag, die noch nicht die Zeit hatten, sich mehr Songs anzueignen. Doch die Fans gaben nicht nach und so wurde unter der Regie von Helge abgestimmt, welche Songs denn nochmals gespielt werden sollten. Die Wahl fiel auf "Unter Der Eiche". Da an diesem Abend eh alles in Partystimmung war, fragte Helge, wer denn an seiner statt den Gesang übernehmen wolle. Der daraufhin Auserkorene hörte auf den Namen Bernd und machte eine gute Figur am Mikro, wenn auch von Helge aus dem Hintergrund unterstützt. Und weil's so schön war, machte man dasselbe Spielchen nochmals mit "Met" und Förbi am Mikro, der vor lauter Bangen regelmäßig den Einsatz verpasste. Aber egal, Spaß hat's gemacht und darauf kommt es an.

Setlist Equilibrium:
Wingthors Hammer
Unter der Eiche
Der Sturm
Keyboardsolo
Widars Hallen
Met
Die Prophezeiung
Drumsolo
Nordheim

Unter der Eiche (mit Bernd)
Met (mit Förbi)

Ray


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