Review

Die Kritik von Uns Hannes am 2012er Demo scheint seine Wirkung nicht verfehlt zu haben, denn auf ihrem Debüt See You In Hell klingen Dark Zodiak alles andere als stümperhaft.

Progressive Anwandlungen lässt man komplett außen vor, stattdessen präsentiert die Band ein recht homogenes Gebilde, das sich primär im Midtempo-Bereich bewegt. Den ein oder anderen Ausbruch in höhere Geschwindikeitsgefilde kann man identifizieren, hier hätte man aber ruhig öfter ins Mett hauen dürfen. Auch was die Melodien angeht, gibt man sich recht karg, nur ab und an entfleuchen den Gitarren melodische Gebilde, die sich dann aber ganz gut ins Gesamtbild einfügen. Das tut auch das gar nicht zartbeseitete Stimmlein von Sängerin Simone Schwarz, die hier einen guten Job abliefert und ihrer Kehle wahrlich fiese Töne entlockt. Arch Enemy lassen grüßen. Neben neuer Stimmakrobatin ist mit Siggi Kromolka auch ein neuer Bassist an Bord.

Ob es an diesen beiden liegt, dass See You In Hell in passables Debüt geworden ist, kann ich nicht sagen. Zwar fehlt Dark Zodiak noch der ein oder andere richtige Kracher und auch in Punkto Temopvariationen würde ich mir mehr Mut wünschen, aber unterm Strich kann sich dieses Debüt durchaus sehen lassen und das sollte doch genug Ansporn sein, künftig weitere Alben unters Volk zu bringen.

Lord Obirah

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