Review

Severity sind eine junge Band aus Österreich, die seit 2011 in Mission Thrash Metal unterwegs ist. Bisher konnte man die Jungs primär live beobachten, in Sachen CD-Veröffentlichung kann man sich aber inzwischen mit dem Debüt Severe Brain Damage vom Wirken des Quartetts überzeugen.

Thrash Metal ist angesagt, nicht immer in seiner reinsten Form, siehe z.B. der mit Breakdowns ausgestattete Rausschmeißer "Bring Them Down", aber definitiv old-schoolig genug, um im aktuellen Strom der Veröffentlichungen nicht negativ aufzufallen. Severity hauen ziemlich ins Mett und legen sehr viel Wert auf schmissige Riffs, die in entsprechend hohem Tempo vorgetragen werden. Verschnaufpausen gibt es so gut wie keine, was man gleich beim kurzen und knackigen Opener "Assault" oder dem nicht minder fetzigen "Payoff" merkt. Severity sind aber keine reine Knüppelcombo. Hier ein kleines Bass-Solo, da ein gezielter Breakdown, aber immer mit gut platzierten Soli, schaffen die Jungs ein frisches und hartes Album. Soundtechnisch trägt man nicht zu dick auf, sondern gibt sich roh und ungezügelt, was an und für sich gut zur Musik und Energie dieses Albums passt.

Um den Hörer vollends zu überzeugen, fehlt aber noch ein gutes Stück. Zum einen klingen die elf Songs insgesamt sehr ähnlich und in punkto Songstrukturen findet man auch nur altbekanntes. Ein richtiger Hit fehlt ebenfalls und an den typischen Severity-Trademarks kann man auch noch feilen. Gutes aber nicht überragendes Debüt, das man sich als Thrash-Fan durchaus zu Gemüte führen darf.

Lord Obirah

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