Review

Rumpelthrash der besseren Sorte! Venom katapultiert ins Jahr 2014 mit einem rock n‘ rolligen Akzent! Das Celtic Frost-"Uuh!" stirbt niemals aus! Das wären nur einige Schlagworte bzw. Leitsätze, die einem beim Hören der ersten EP des Projekts BAT in den Sinn kommen. Die Idee, zusammen etwas auf die Beine zu stellen, entstand bei einem Municipal Waste-Gig 2007, als sich Ryan Waste (Municipal Waste), ex-D.R.I.-Drummer Felix Griffinand und Volture-Gitarrist Nick Poulus über den Weg liefen und schnell feststellten, dass sie ein Faible für alte Venom, Motörhead oder Discharge teilten.
Genau das bekommt man auf dem Fünftracker zu hören: angepunkte Venom, angereichert um einige Motörhead- und Old-School-Hardcore-Versatzstücke. Die Formel ist alles andere als neu, funktioniert in diesem Kontext jedoch ganz gut. Roh, räudig und bissig kommen Songs wie "BAT" oder "Primitive Age" angerumpelt. Gewollt minimalistisch produziert - alles wurde live eingespielt und ruck-zuck mal auf Tape gebannt, primitiver im positiven Sinne geht's eigentlich gar nicht - dürfte die EP schnell Freunde finden, ist doch die Retro-Thrash-Bewegung anscheinend noch lange nicht an ihr Ende gekommen. Als Anspieltipp lässt sich "Code Rude" nennen, in welchem die Hardcore Punk-Einflüsse deutlich zu Tage treten und im bewährten Venom-Korsett ganz hervorragend funktionieren.
Daumen hoch! Mal sehen, ob da noch was nachkommt.

Fuxx

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