Review
Technocracy - Technocracy
VÖ: 24. März 2003
Zeit: 49:05
Label: Mausoleum Records
Homepage: www.technocracynow.com
Nicht alles was aus der Bay-Area kommt, klingt zwangsweise nach Metallica und Konsorten. "Technocracy" sind zum Beispiel so ein Fall. Seit 1998 sind Phil Demmel (Gitarre, Ex-Vio-Lence) und Steve Machado (Vocals, Programming) unter dem Banner "Technocracy" unterwegs und versuchen dabei eben nicht, die "gute" alte Zeit wieder aufleben zu lassen, sondern sie ziehen ihr eigenes Ding durch.
Das Duo, ergänzt um Chris Addison (Bass), Brian Snyder (Keyboards) und Mark Hernandez (Drums, Percussion), kombiniert heftige Gitarrenriffs mit elektronischen Klängen und garniert das Ganze dann mit aggressiven, aber dennoch melodischem Gesang. Die digitalen Spielereien mit diversen Soundeffekten werden nicht allzu aufdringlich, dafür aber umso effizienter eingesetzt. Vielmehr stehen die Gitarren im Vordergrund, die für den fetten Groove dieser Platte verantwortlich sind. Der Gesangsstil, die Gitarrenarbeit und das Songwriting allgemein erinnert mich irgendwo an die "Farmer Boys". Dieses Schema "grooviger Beginn, ruhigere Strophe und dann umso fetterer Refrain" trifft auch bei "Technocracy" immer wieder zu. Aber sie gehen nicht ganz so melodisch wie die schwäbischen Hupfdohlen zu Werke, was aber dem Spass an diesem Album keinen Abbruch tut.
Dann bleibt mir eigentlich nichts anderes übrig, als viel Spass mit diesem Album zu wünschen, egal ob beim bangen, rumspringen oder mitgröhlen.