Review
The Lucky Punch - Kick Up A Hullabaloo
Und wieder landet eine Band aus München in meinem CD-Schacht. Diesmal sind es The Lucky Punch, die angabegemäß schon geraume Zeit unterwegs sind. Dabei haben sie schon für solch namhafte Bands wie Motörhead, Backyard Babies oder Monster Magnet eröffnen dürfen. Nach drei EPs liegt nun also mit Kick Up A Hullabaloo das "reguläre" Debut vor. Den Hörer erwartet ein bunter Mix aus Heavy Rock, Rock'n'roll, Blues und 70er Jahre Punk-Rock. Der Opener "A Hell Of A Ride" legt dann schon mal recht rockig-flockig und entsprechender Melodieführung los. "... Just Keep On Goin'" dagegen kommt etwas gemäßigter daher, dafür aber mit einem Rhythmus, er einen gleich mitnimmt. Das ist ein Song, den man am besten mit einem Bier genießt! Mit den nächsten beiden Stücken nehmen The Lucky Punch uns mit in die späten 70er, frühen 80er Jahre. Speziell "Back In The Days" erinnert mich irgendwie an die frühen Werke von z.B. Kiss, nur etwas rockiger. Mit "So What You Gonna Do About It?" wird es dann zum erstenmal richtig bluesig, was The Lucky Punch sehr gut zu Gesicht steht, kommt doch die Mischung aus Rock und Blues angenehm leicht und mit entsprechendem Feeling aus den Boxen. In meinen Augen / Ohren der beste Song des Albums.
Also alles im grünen Bereich? Nun, leider nicht ganz. Das Album macht zwar definitiv Laune, ist auch gut geeignet um gemütlich mit Kumpels abzuhängen... nur fehlt mir hier das gewisse etwas, die berühmte Ass-Kick-Note, die gerade bei den rockigeren Sachen das i-Tüpfelchen wäre. Aber Fans der genannten Backyard Babies oder Monster Magnet dürfen ruhig beide Ohren riskieren, es lohnt sich.