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Expurgate - Dementia Tremens

Expurgate - Dementia Tremens
Stil: Brutal Death Metal
VÖ: 12. Februar 2013
Zeit: 23:23
Label: Comatose Music
Homepage: -

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Ein Blick aufs Album-Cover verrät es schon: Bei Delirium Tremens handelt es sich nicht um die Veröffentlichung einer 70er Jahre Prog-Rock-Kapelle. Nein, Expurgate waten knietief durch Blut und Eiter, Brutal Death ist das Gebot der Stunde.

Obwohl, Stunde ist hier definitiv der falsche Begriff, gerade mal 23 Minuten dauert das Gemetzel. Das ist mir für ein Vollpreis-Release schon mal viel zu wenig, das ist schon fast eine Frechheit. Ich erwarte im Feld der Trümmer-Combos wahrlich keine epischen Spieldauern von fast einer Stunde, aber das hier ist mir viel zu kurz. Wobei die Kürze gar nicht mal das einzige KO-Kriterium ist, denn leider wird der Rundling nach spätestens zehn Minuten recht eintönig. Zwei oder drei Stücke kann man durchaus anhören, mehr aber sind wegen der fehlenden Unterscheidungsmerkmale der einzelnen Stücke eher fad. Dabei haben beispielsweise die Metzel-Kollegen von Disgorge doch schon 2006 vorgemacht, wie man solch eine Wuchtwaffe über die ganze Länge interessant halten kann. Wirklich schlecht ist zwar kein einziger Song, aber auf Dauer ist das Material zu gleichförmig, um mich bei Laune zu halten.

Möglicherweise liegt das zum Teil auch an der Produktion der Scheiblette, denn auch wenn ich das Ding auf höchster Lautstärke abspiele, wirkt das Gebräu seltsam drucklos, um nicht zu sagen leise. Ich will meinen Metal laut hören, aber das ist bei dieser Scheibe zumindest mit mobilen Abspielgeräten einfach nicht möglich. Nein, es liegt nicht an meinen Ohren, andere Scheiben krachen mit den gleichen Einstellungen deutlich heftiger. Immerhin kann man trotz der sehr defensiven Abmischung recht gut hören, dass die Mannschaft ihr Handwerksgerät recht überzeugend beherrscht. Fronter Jaymes grunz-röchelt sich in feinster Splatter-Manier durchs Material, und kann sogar mit ein paar Facetten mehr als durchschnittlich üblich durchaus punkten. Drummer Chris blastet sich meist durchs Material, zeigt aber an mehr als einer Stelle, dass er auch anders kann und das gar nicht mal schlecht. Die Saitenfraktion liefert grundsolide Arbeit ab und gehört eindeutig zu den technisch versierteren des Genres.

Im Endeffekt ist Delirium Tremens eine sauber eingespielte, aber deutlich zu eindimensional geratene Platte, der es einfach an Spannungsbögen fehlt. Und zu leise ist sie auch. Und zu kurz...

Hannes

2 von 6 Punkten

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