Review

Knapp drei Jahre nach ihrem Debüt schieben Mechanical God Creation aus Mailand ihr Zweitwerk hinterher. Artifact Of Annihilation bietet dabei knapp 45 Minuten anspruchsvollen modern-brutalen aber auch melodischen Death Metal.

Im Vergleich zum Debüt machen Mechanical God Creation definitiv einen Sprung nach vorne. Eine fette, im Drum-Bereich vielleicht etwas zu künstliche Produktion setzt die zehn Songs und sämtliche Instrumente fein in Szene. Das gilt auch hier für Frontdame Lucy, die am Mirko wirklich wirklich angepisst klingt. Das erwähnte Schlagzeug treibt die Songs mit Drive voran, egal ob mit peitschenden Double-Bass und Blast-Attacken oder mit wuchtigem Midtempo-Groove. Bereits hier merkt man deutlich, dass die Italiener um Abwechslung bemüht sind. Die Gitarrenfraktion leiert sich dazu viele technisch anspruchsvolle Riffs aus den Rippen, die nicht selten zum Headbangen einladen. Trotz aller technischen Raffinesse vergessen Mechanical God Creation hier nicht mit der richtigen Dosis an melodischen Riffs aus dem brutalen Geknüppel auszubrechen. Bestes Beispiel hierfür ist gleich der Opener und Titeltrack, zu dem die Band auch ein Video abgedreht hat.
Artifact Of Annihilation ist eine mehr als runde Sache geworden und kann anspruchsvollen Todesblei-Fans wärmstens empfohlen werden.

Lord Obirah

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