7 Headbänga online
Suche:
23.04.2024 Marduk
23.04.2024 Bulletproof
24.04.2024 Midnight
25.04.2024 Traveller
25.04.2024 Slash Feat. Myles Kennedy And The Conspirators
28.04.2024 Nanowar Of Steel
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Fueled By Fire

Interview:
Scar Symmetry

Live-Bericht:
Death Angel

Video:
Mnemic
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Thrudvangar kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Thrudvangar - Tiwaz

Thrudvangar - Tiwaz
Stil: Pagan Black Metal
VÖ: 26. Juli 2013
Zeit: 44:14
Label: Massacre Records
Homepage: www.thrudvangar.com

buy, mail, print

Es scheint fast so, dass sich der drei-Jahres-Rhythmus bei Thrudvangar einpendelt, denn erneut sind drei Jahre seit dem letzten Album Durch Blut Und Eis vergangen. Diesmal ist die lange Wartezeit unter anderem durch personelle Veränderungen bedingt, so haben Keyboarder Andreas und Gitarrist Kanne die Band verlassen; während man mit Florian einen neuen Sechssaiter in den Reihen begrüßen kann, bleibt die Position an den Tasten vorerst noch vakant. Zudem ist man inzwischen bei Massacre Records gelandet. Nach dem 2010er Konzeptalbum hat man sich nun der Rune Tiwaz zugewandt, die dem Gott Tyr zuzuschreiben ist. Doch ist Tiwaz kein Konzeptalbum im eigentlichen Sinne, vielmehr ist die Rune als übergeordnetes Thema zu verstehen.
Da ist es nur selbstverständlich, dass sich diese Veränderungen auch im Gesamtsound der Jungs niederschlagen. Zwar sind sie klar ihren Wurzeln treu geblieben, doch das bombastische Element ist durch mehr Black Metal ersetzt worden. Ein Schritt zurück also? Nein und doch ja. Nein, weil die neue-alte Härte den Songs durchaus gut zu Gesicht steht, und ja, weil damit eben ein liebgewonnenes Stilmittel abhanden gekommen ist. Ansonsten wird viel Wert auf Abwechslung gelegt, so wird bei "Sonnenwende" gerne mal das Gaspedal etwas mehr durchgedrückt, während bei "Der Letzte Weg" bewusst das Tempo heraus genommen wird. Kurze gesprochene Passagen verleihen dem Song anfänglich den nötigen Tiefgang, ehe der Song nach und nach noch an Fahrt zulegt, ohne jedoch über das Midtempo hinaus zu kommen. Ein guter und spannender Song. Leider kann man das nicht auf jeden der neun Songs anwenden, so klingt "Des Kriegers Los" stellenweise etwas holprig und irgendwie zusammen gestückelt. Hier ein treibender Part, dort eine eingängige Melodie aber irgendwie ergibt das kein Ganzes. "Heimat" kann dagegen wieder überzeugen, hier stimmt das Wechselspiel zwischen dem anfänglichen ruhigen Part und der Steigerung bis hin zum flotten Uptempo.
Unterm Strich bleibt ein gutes Black Pagan Metal-Album, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Leider muss ich abschließend jedoch noch erwähnen, dass die Produktion den Songs durchaus an Schlagkraft nimmt, denn das mir vorgelegte Exemplar klingt äußerst dumpf und auch undifferenziert. Mit etwas mehr Dampf wäre noch ein Pünktchen mehr drinnen gewesen.

Ray

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de