Review
Torture Killer - Phobia
VÖ: 15. März 2013
Zeit: 35:22
Label: Dynamic Arts Records
Homepage: www.torturekiller.com
Die Band Torture Killer ist bekannt dafür eine Art Seelenverwandter der großen Six Feet Under zu sein. Benannt nach einem Songtitel der Amis hat es sich deren Shouter Chris Barnes in der Vergangenheit nicht nehmen lassen, den Finnen immer wieder als Sänger und Songwriter unter die Arme zu greifen. So wundert es wohl auch niemanden, dass Herr Barnes auch auf Phobia wieder auftaucht, dieses Mal allerdings nur als Gast für einen Song. Daneben liefern Torture Killer das, was die Fans von ihnen kennen und erwarten, nämlich schweren, semibrutalen Death Metal mit mächtig Groove, zumeist mit Mid und Upper Tempo angesiedelt. Eben ganz nach Art von SFU. "Devil's Reject", "Faces Of My Victims" oder "March Of Death" knallen auch ganz ordentlich, zeigen die Band von ihrer bewehrten Seite. Die beiden beinahe schon epischen Tracks "Voices" und "Written In Blood" offenbaren dagegen eine neue, unerwartet melodische Facette von Torture Killer. Dass in letzt genanntem Stück Chris Barnes anstelle Pessi Haltsonen ins Mikro röhrt, dürfte im Grunde aber kaum jemanden auffallen.
Summa summarum liefert Phobia bei einer dicken Produktion eine gute und solide Hausmannskost für alle, die auf schlagkräftigen, einfach gestrickten Death Metal stehen. Leider sind neben den genannten Glanzpunkten auch ein paar austauschbare Stücke dabei. Die Fans werden es der Band verzeihen, denn die kommen sicherlich voll auf ihre Kosten. Ob Torture Killer mit Phobia jedoch in der Lage sind, auch neue Gefolgsleute zu mobilisieren, bleibt abzuwarten.