Review
Ethereal Architect - Monolith
VÖ: 22. Oktober 2012
Zeit: 50:23
Label: Eigenproduktion
Homepage: full.etherealarchitect.com
Oha, hier mag aber jemand seine Blind Guardian-Platten sehr gerne! Und hat sich auch noch einen durchaus sperrigen Namen gegeben. Macht aber gar nichts, denn die vier Herren aus Austin, Texas, fabrizieren etwas, was durchaus nicht allzu häufig anzutreffen ist - nämlich einen proggigen Metal, der gar nicht verkopft und hermetisch rüberkommt und nur von Kopfhörer-Freaks im finstren Tann genossen werden kann.
Nein, die Architekten um Sänger Adam Contreras sind schon seit 2006 aktiv und verbinden High Speed-Gitarrenarbeit mit feinen Melodien, sauberen Strukturen und Schmiss, so dass man sich weniger an die im Waschzettel genannten Opeth und Tool erinnert fühlt als an Dream Theater und eben die deutschen Fantasy-Gesellen. Wenn es so was gibt, dann kann man diese Mischung am ehesten noch als Melodic Prog bezeichnen - Stückchen wie "Kalinago", "Mercury" und "Obsidian" laufen gut rein, ohne eine Sekunde langweilig, kompliziert oder enervierend zu sein.
Da sage mal noch einer, Amis seien nicht in der Lage das Hirn einzuschalten. Yes they can!
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