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Paragon - Force Of Destruction

Paragon - Force Of Destruction
Stil: Power Metal
VÖ: 19. Oktober 2012
Zeit: 51:58
Label: Napalm Records
Homepage: www.paragon-metal.com

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Paragon sind eine jener Bands, denen allein schon deswegen höchster Respekt entgegen gebracht werden muss, weil sie sich seit ihren Anfängen vor rund zwanzig Jahren nicht haben verbiegen lassen, kompromisslos ihren Weg gegangen sind, ganz egal, wie sich die allgemeine Wetterlage für Metal made in Germany, Teutonen-Stahl, gerade entwickelte. Freilich blieb Andreas Babuschkin (Voc.), Wolfgang Teves (Git.), Jan Bünning (Bass) und Co. bis heute der große Wurf versagt, in der Underground-Szene, wo handgemachter ehrlicher Heavy Metal hoch geschätzt wird, erfreuen sich die Hamburger, die u.a. 1998, 1999, 2000 und 2001 auf den ersten vier Ausgaben des Headbanger's Open Air zockten, ungebrochener Beliebtheit. Dieses Jahr kommt Album Nummer zehn in die Läden und auch auf Force Of Destruction wird den Fans genau das geliefert, was Paragon ausmacht, wofür man die Band liebt: traditioneller, deutscher Power Metal an der Schneise Running Wild-Grave Digger.
Der Einstieg ins Album gelingt ganz hervorragend, denn nach dem kurzen Intro "The Last Day On Earth", das mit Twin-Gitarren schön einstimmt auf das, was da kommen soll, folgen zwei echte Klasse-Nummern namens "Iron Will" und "Tornado". Erstere nimmt sich aus wie eine Mixtur aus Priests "Exciter", härteren Gamma Ray-Stücken und durch die Vocals Babuschkins eben Grave Digger-Tempobolzen. "Tornado" schielt dagegen mehr in Richtung Running Wild, besser, wie diese zu seligen Zeiten von Port Royal klangen. Mit "Gods Of Thunder" (aaaahhhh, was ein lahmer Titel!!!) wird's auch durch die Stampfrhythmen und die typischen Männerchöre Accept-lastiger, wobei die Doppel-Axt-Soli und der im Ohr bleibende Refrain den Track zu einem weiteren Hingucker des Albums machen. "Bulletstorm" steht dem in nichts nach, geht ordentlich nach vorne los und lässt sich in etwa mit "The Power Of Thy Sword" von Manowar vergleichen. Die ersten vier Songs sind ohne jeden Zweifel alle Gewinner! Danach werden in "Blood And Iron" schleppendere Rhythmen angeschlagen, die Atmosphäre wird düsterer, fast doomig. Anschließend folgt zwar wieder eine Uptempo-Nummer "Blades Of Hell", das hohe Niveau des Anfangs wird jedoch meines Erachtens nur noch einmal erreicht, nämlich im Abschlusstrack "Secrecy", wobei dieser jedoch noch mal einen wahren Höhepunkt - erneut im Old School-Running Wild-Stil - markiert.
Wirklich schwache Stücke finden sich auf Force Of Destruction jedoch keine (auch das langsam-epische "Demon's Lair" und "Rising From The Black" wissen zu gefallen) und somit darf letztlich von einem der besten Paragon-Alben bis zum heutigen Tag gesprochen werden, das nicht nur allen Traditionalisten ans Herz gelegt werden muss. Richtig starke Scheibe!

Fuxx

5 von 6 Punkten

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