Review
Hailstone - The Greater Counterfeit
VÖ: 16. April 2012
Zeit: 38:46
Label: Eigenproduktion
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Lange erwartet, nun endlich erhältlich: die Lokalmatadoren Hailstone rund um unseren werten Ex-Kollegen Basti kommen mit ihrer ersten Langrille um die Ecke: The Greater Counterfeit. Und soviel vorab, das Warten hat sich gelohnt. Uptempo-Melodic-Death der ersten Kajüte - allerdings keine großartigen Frickeleien, sondern straight forward, kompromisslos und mit hohem Wiedererkennungswert, was die einzelnen Tracks anbelangt.
Natürlich fallen einem sogleich die Parallelen zu Dismember, vor allem wie diese auf Death Metal klangen, auf, was aber keineswegs störend wirkt, sondern ganz im Gegenteil von Anfang an gute Laune verbreitet, was ja nicht unbedingt von jeder Death-Scheibe zu sagen wäre. Die ersten vier Stücke "As Truth Is Sold", "Death Past Due", der Titeltrack und "Fullbringer" ("Mercy is granted to the ones who kill." Hehe!) bleiben einem auf alle Fälle sowohl gleich im Ohr, bestechen durch coole Refrains und eingängige, wiederkehrende Gitarren-Soli. Fein, fein. "Epiphany" ist ein wenig verspielter, besitzt jedoch den genialsten Mittelpart auf der ganzen Scheibe: exzellente Solo-Arbeit, boys! Auch die nächsten beiden Songs "The Faithful Justice" und "Godship Undone" haben ihre Momente, schaffen es jedoch nicht ganz, die Klasse der ersten Hälfte zu halten. Dies gelingt erst wieder mit dem teilweise mehr in die Black Metal-Richtung der alten Naglfar zu Vittra-Zeiten schielenden "After The Dream". Auch der Abgang wird gestanden, denn "Revenant" spannt noch mal den Bogen hin zum Anfang und in "Abdrift" wird erneut pechschwarz das Ende der Scheibe abgeläutet.
Was soll man sagen? Richtig starke Nummer! Ein paar Songs, die wirklich Extra-Klasse erreichen (vor allem die erste Hälfte) und eine Band, die zu jedem Zeitpunkt wie ein lange eingespieltes Team wirkt. Die Produktion kommt nicht zu glatt poliert daher, was dem ganzen zusätzlich einen schönen Old-School-Charme verleiht. Wohl verdiente fünf Punkte!
Fuxx