Review
The Monotypes - There's Hope
Von Zeit zu Zeit flattern einem CDs ins Haus, bei denen man nicht böse gewesen wäre, wenn sie irgendwo verloren gegangen wären. There's Hope von der schwedischen Formation The Monotypes ist so ein Fall. Als erstes sticht mir schon mal ein mehr als seltsames Booklet ins Auge: vier (also ich sehr nur einen - besoffen oder was?:) - Red.) Bierbäuche in Unterhose vor einer braun-gelben Kleckseltapete - sonst nix. Das findet vielleicht ein Besoffener noch ansehnlich, aber jeder andere...
Mit der Musik verhält es sich nicht sonderlich anders. Harmlosester Britpop oder poppigster kalifornischer Garagenrock - wie man die neun Lieder bezeichnet ist letztlich egal. Tatsache ist, dass sich jeder Song gleich anhört. Die selben Akkorde, der selbe Rhythmus, der gleiche leiernde Gesang und sogar die spärlich gesäten Soli kann man kaum voneinander unterscheiden. Davon abgesehen sind die Lieder derart ideenlos aufgebaut, dass jede Schülercombo bei der ersten Probe mehr zustande bringt. Bestes Beispiel dafür ist die bei Captain Future geklaute Synthieeinlage. Womit wir wieder bei dem Besoffenen wären... dem könnt's vielleicht noch gefallen. Und die Moral von der Geschicht'? Braucht kein Mensch nicht.
Wer jetzt immer noch denkt, dass der Schwedenvierer getreu dem Titel der CD zu Höherem berufen ist, wird wohl eine herbe Enttäuschung erleben. There's Hope? Nee, Jungs - nicht für Euch. Ganz sicher nicht für Euch!
JR