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Unearth - Darkness In The Light

Unearth - Darkness In The Light
Stil: Metalcore
VÖ: 01. Juli 2011
Zeit: 39:15
Label: Metal Blade
Homepage: www.unearth.tv

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Als die Metalcore-Bewegung Ende der 90er bzw. um die Jahrtausendwende explodierte, bezogen die aus Boston, Massachusetts stammenden Unearth eine Frontstellung, die ihnen über die Jahre keiner streitig machen konnte. Wie selten eine andere Combo aus diesem Genre lieferten Ken Susi (Git.), Trevor Phipps (Voc.) und Co. stets Alben auf einem höchsten Qualitätslevel ab und entwickelten sich von The Stings Of Conscience (2001) über The Oncoming Storm (2004) und III: The Eyes Of Fire (2006) bis hin zu The March (2008) stetig weiter, was in diesem Fall heißt, dass die melodische Unearth-Variante des Metalcore immer ein Stückchen mehr in Richtung Metal verschoben wurde, ohne dass dabei jedoch Schärfe und Aggressivität abhanden gekommen wären. Hyperspeed, tolle eingängige Riffs und Gitarrensoli, feine Melodielinien und in Phipps ein Brüller, der über die Jahre hinweg ständig an seiner Stimme arbeitete und heute besser denn je klingt, waren und sind von jeher Markenzeichen des Quintetts. Dieses Jahr stehen Unearth mit ihrem fünften Longplayer Darkness In The Light in den Startlöchern und auch hierauf gibt's für alle Fans und solche, die es werden wollen, Vollbedienung.
Wüsste man's nicht besser, so könnte das zweistimmige Anfangs-Solo des Openers "Watch It Burn" so auch von den Eisernen Jungfrauen stammen. Ein erster Fingerzeig, wohin die Reise geht. Der Song ist zwar nicht die eingängigste Nummer auf dem Album, beinhaltet jedoch schon viele memorable Momente, die sich sogleich im Gedächtnis festsetzen. Abwechslung wird en masse geboten, da Unearth hier (noch) viele typische Metalcore-Breakdowns und auch clean gesungene Passagen einbauen, neben die Blastbeat-Abschnitte und Doublebass-Passagen gestellt werden. Doch das anschließende "Ruination Of The Lost" repräsentiert die Platte noch viel eher und schlägt den Opener um Längen. Zwar wird auch hier mit ähnlichen Versatzstücken gearbeitet, doch wirkt der Song insgesamt in sich stimmiger und beherbergt einen absoluten Killer-Refrain. "Shadows Of The Light" kommt danach anfangs ein wenig derber daher und Phipps spuckt einem die Lyrics quasi ins Gesicht, während "Eyes Of Black" mit diversen Thrash-Anleihen aufwartet, um jedoch im Chorus wieder Melodie pur anzubieten.
Ganz groß auch "Arise The War Cry" mit seinen gefrickelten Überschall- und Melodiesoli oder "Coming Of The Dark" und allem voran der Überhit "The Fallen", die in ihrem hymnischen Charakter Songs aus dem Backkatalog wie etwa "Zombie Autopilot" oder "Predetermines Sky" in nichts nachstehen. Zum Abschluss der Platte gibt's in "Disillusion" zusätzlich Düstergut, das gar in Richtung experimenteller Death Metal tendiert.
Unearth fügen mit Darkness In The Light ihrer Bandhistorie ein weiteres Stück Wertarbeit erster Klasse hinzu, das ohne Frage nicht nur Anhänger des Metalcore begeistern, sondern im ganzen Metalcamp Freude auslösen dürfte.

Fuxx

5 von 6 Punkten

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