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Fire - Thrill Me

Fire - Thrill Me
Stil: Hard Rock, Melodic Hard Rock
VÖ: 30. Oktober 2009
Zeit: 50:56
Label: Avenue Of Allies
Homepage: www.firemalta.com

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Na das ist ja mal ganz was Neues. Also jetzt nicht die Musik, aber das Herkunftsland von Fire, die hier mit Thrill Me ihr zweites Album veröffentlicht haben. Denn das Quintett um Gitarrist Robert Longo, der sich auch für die Produktion verantwortlich zeigte, kommt von der Mittelmeerinsel Malta. Nicht unbedingt die erste Adresse, wenn's um Musik geht. Doch das Endergebnis kann sich durchaus hören lassen.

Schon gleich mit dem eröffnenden Titeltrack schlägt der Fünfer die Brücke zum Hardrock der 1980er und erinnert mit seiner Ausrichtung und seinem Groove an eine Mischung aus Whitesnake vs. Krokus. Der Refrain ist wohl für die Livedarbietung geboren. Etwas mehr dürfen die Gitarren bei "Get It On" braten und bleiben dabei immer schön geradlinig. Bei "The Kind Of Woman" wurden dezent poppige Untertöne in den Refrain eingebaut und auch sonst bleibt der Song recht abwechslungsreich, da darf dann auch an mancher Stelle in die Tasten gegriffen werden. Hat ein bisschen etwas von "Good Guys Don't Always Wear White" von Bon Jovi. Nach dem durchaus guten Einstiegstrio ziehen die Malteser das Tempo bei "Come With Me" ziemlich an und siehe da, sehr gute Rhythmusarbeit, geile Gitarrensoli und ein verdammt cooler Refrain, der von Sänger Kenneth Calleja eindrucksvoll präsentiert wird. Um es schon mal vorwegzunehmen: mit das wohl beste Lied. "Always There" kann da nicht ganz mithalten, auch wenn die gute alte Hardrock-Schule wieder zum Vorschein kommt und mit leichten AOR-Einflüssen ordentlich gegroovt wird. Bei der Fremdkomposition "Hollywood" darf der Blues auch mal herhalten, um mal kurz an eine Mischung aus Thunder und Great White zu erinnern. Leichte Punk- und Sleaze Rock-Einflüsse gibt es bei "Crazy Lovin" zu hören. Im Beiblatt steht etwas von frühen D:A:D und ja, das kann man so stehen lassen. Wie es sich natürlich gehört, muss natürlich auch eine (Power-) Ballade sein. Diese hört auf den Namen "No More Pain" und ist weder schmalzig noch ausgelutscht vorgetragen. Wenn es so was gibt, dann ist das wohl Power Blues mit modernem Anstrich. Das kraftvolle "Where Are We Goin" ebnet den Weg zu "Turbo Lover", ach quatsch, der Song heißt ja "Lost Without You" aber der Anfang klingt schon verdächtig nach dem Priest-Klassiker. Angetrieben durch die Gitarrenarbeit macht das Lied auch richtig Spaß und bringt nochmals den Körper zum Mitwippen. Das elegische "Back Home" bildet schließlich den Abschluss und zeigt die kompositorische Klasse auf. Abwechslungsreicher Song, der das Album schön abrundet.

Sicherlich ist Thrill Me alles andere als innovativ geworden. Aber dafür ist hier ehrlicher, direkter und schnörkelloser Hardrock zu finden, der an oben genannte Genregrößen ein ums andere Mal erinnert und vor allen Dingen mit einer druckvollen und dynamischen Produktion zu überzeugen weiß. Die Band ist spieltechnisch bestimmt nicht überragend, aber effektiv und Sänger Kenneth Calleja kann mit seiner kraftvollen und charismatischen Stimme ebenso Punkte sammeln. Kurzweiliges Album mit Gute-Laune-Garantie und dafür gibt es von meiner Seite die volle Hand.

Andi

5 von 6 Punkten

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