Review
Immortal - Sons Of Nothern Darkness
Offenbar soll Sons Of Northern Darkness den Vorwurf von der Basis, Immortal hätten mit ihrem letzten Werk Damned In Black an Integrität eingebüsst, entgegenwirken. So ist das neue Album vielleicht keine Rückbesinnung auf die ganz alten Zeiten, aber der Opener "One By One" zeigt der erwartungsvollen Meute bereits, wo der Frosthammer hängt. Auch die Produktion erstaunt, angesichts der Tatsache, dass man wieder im Abyss Studio, unter der Regie von Peter Tätgren aufnahm. Sehr trocken und natürlich klingt der Sound, im Verhältniss zu anderen Produktionen aus dem Hause Abyss ( wie etwa "Children Of Bodom - Follow The Reaper" ), einzig und allein die Doublebass hört sich, wie immer, getriggert an. Allerdings setzen auch Immortal anno 2001/2002 mehr und mehr auf thrashige Riffs, was dem eisigen Image der Band nicht gerade zugute kommt, den Sound aber qualitativ aufwertet. Vor allem "In My Kingdom Cold" groovt stellenweise mit so einer Vehemenz vor sich hin, dass sich auch der Black Metal-Hasser heimlich beim headbangen erwischen dürfte. Ebenso "Antarctica" - ein Killer vor dem Herrn. Dieses Lied klingt aufgrund der Mischung - schnelle Gitarren, schleppende Drums - wie eine Black Metal Version von Bolt Thrower. Die abschliessende Hymne "Beyond The North Waves" versprüht schon fast ein bischen "Orgasmatron" Flair, aufgrund dem simplen Hauptriff, kommt zum Ende hin aber typisch klirrend-atmosphärisch rüber.
Ich denke Immortal haben mit diesem Album ein hervorragendes Resümee ihres bisherigen Schaffens gezogen, das sowohl dem eingefleischtem Fan alter Tage, wie auch einem neuen Publikum zusagen wird.
David
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