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Burst My Marrow - Last Remains Of Shelter (The Fear-Infection)

Burst My Marrow - Last Remains Of Shelter (The Fear-Infection)
Stil: Alternative Metal/Thrash Metal
VÖ: 2009
Zeit: 39:00
Label: Eigenproduktion
Homepage: -

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Selbstproduziert und selbstvermarktet haben die Buxtehuder Burst My Marrow ihre Debüt Last Remains Of Shelter (The Fear-Infection), das bereits Ende 2009 fertig gestellt wurde und kostenlos aus dem Internet gesaugt werden kann. Legal und gewollt.

Die vier Jungs spielen seit 2005 zusammen, haben als Knuckle Of Veal begonnen, sich dann aber umbenannt. Genauere Gründe dafür sind nicht zu finden. Auf jeden Fall haben sie bereits den Sprung bis nach Großbritannien hinter sich gebracht und somit live schon einige Erfahrung sammeln können. Die Studioerfahrung beginnt nun mit dem Debüt, auf dem sie als Alternative Metaler mal hart und brachial, mal ruhiger und klar zu Werke gehen wollen. Ein Bezug zum Thrash Metal ist für mich allerdings nicht von der Hand zu weisen.

Beginnen wir mal mit der einzig klaren Schwäche, die auch eine Anfängertruppe in der Form nicht passieren sollte. Der Gesang von Rico wird zur Qual, sobald er wirklich singen muss. Sobald die Songs ruhiger werden, er klar und dezent singen will, merkt man, dass seine Stimme dem nicht gewachsen ist. Sie beginnt zu kippen, wackelt vor sich hin. Sobald er aber kraftvoll ins Mikro brüllen darf oder auch singen, klingt es bedeutend besser, aber auch da noch nicht ganz überzeugend. Hier gibt es noch einiges zu tun.

Wo sich die Jungs weniger verstecken müssen, ist das Songwriting. Angenehm in der Abwechslung, mit einer ganzen Reihe von gelungenen Riffs, auch der Bass darf arbeiten, die Songs sind in sich stimmig. Hervorheben möchte ich die Gitarre, von Tim gespielt, der den Songs Melodien verleiht, ohne auf die Härte zu verzichten und das ganz solide macht. Aber auch Benny am Bass und Torben am Schlagzeug zeigen, dass ihnen diese Art von Musik liegt.

Die Produktion könnte noch etwas fetter sein. Besonders das Schlagzeug verträgt etwas mehr Druck, dann noch der Gesang etwas deutlicher und auch der Exaktheit der Instrumente sollte vielleicht bei der Produktion etwas mehr Beachtung geschenkt werden. Diese klingen an mancher Stelle etwas verwaschen.

Das Debüt selbst ist mit exakt 39 Minuten nicht zu lange ausgefallen, aber es ist ein erstes Existenzzeichen. Die Scheibe beginnt mit einer schnellen Nummer mit dem Titel "K. C. Tragedy", der es aber nicht an Melodie fehlt. Hier passt der Gesang auch noch weitestgehend. Es wird schnell klar, was einen auf dem Album erwartet. Der zweite Track, "Mediabolic", erinnert mich in manchen Passagen an Machine Head zu Through The Ashes Of Empires-Zeiten. Noch sind die Songs nicht ausgefeilt genug, um da mitzuhalten, aber ein gewisser Bezug ist für mich nicht zu leugnen. Der Beginn des dritten Songs, "Enigma", beginnt ruhig und zeigt genannte Schwächen im Gesang. Allgemein gehört dieser Song zu den weniger gelungenen auf der Scheibe. Meine persönlichen Favoriten sind "From Hope To Despair" und "The Illusory-World", die insgesamt am meisten überzeugen können.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Jungs Engagement zeigen, sie haben gute Idee und noch einiges, woran sie arbeiten können. Gerade Sänger Rico sollte sich vielleicht genannte Machine Head-Scheibe ein paar Mal zu Gemüte führen, denn auf dieser Scheibe wird in Perfektion vorgeführt, wie es klingen kann/muss. Für einen Download und ein Reinhören lohnt es sich auf jeden Fall.

Sophos

4 von 6 Punkten

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