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Fall Of Empyrean - A Life Spent Dying

Fall Of Empyrean - A Life Spent Dying
Stil: Doomdeath
VÖ: 14. Mai 2010
Zeit: 46:52
Label: Grau
Homepage: www.fallofempyrean.com

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Eigentlich wäre so langsam die Jahreszeit gekommen, zu der man die etwas fröhlicheren Töne auspackt. Genauso wenig verbinde ich den US-amerikanischen Bundesstaat Arizona mit vertonter Depression und Düsternis, aber aus genau diesem Teil der Vereinigten Staaten kommen Fall Of Empyrean und was sie musikalisch im Gepäck haben, ist alles andere als leichte Kost.

Doom Metal mit ordentlicher Death-Schlagseite ist das Motto der folgenden Dreiviertelstunde. Nachdenklich, melancholisch, manchmal brutal, meist melodisch, weist die Musik der Amis alle Trademarks auf, die diese Art Metal vorzuweisen hat. A Life Spent Dying lädt ein, die Augen zu schließen und sich zurückzulehnen, um ein wenig in sich zu gehen und über die verschiedensten Dinge zu sinnieren. Die meisten Stilwechsel von hart zu zart sind sehr gelungen und fließen, nur ein paar kleinere Stolperer vermeint der Rezensent hie und da zu vernehmen. Durch die reichlich vorhandenen Tempo- und Stimmungswechsel kommt auch über die ganze Spieldauer keinerlei Langeweile auf und geschickt vermeidet die Band, den Hörer zu tief in Depressionen zu stürzen, indem sie tieftraurige Passagen mit wunderschönen Melodien auflockert. Das einzige, was mir fehlt, sind ein oder zwei durchgehend überragende Stücke, die meisten Lieder können wirklich gelungene und erinnerungswürdige Momente vorweisen, aber auch Stellen, die eher ein wenig dahinplätschernd auf mich wirken.

Technisch gibt es nicht viel zu meckern, weder in klanglicher noch in spielerischer Hinsicht. Die Abmischung der CD ist der Musik angemessen geraten und kann sowohl den vertonten Schwermut als auch die durchaus vorhandene Klasse der Musiker problemlos zum Hörer transportieren. Bei den Bandmitgliedern kann ich auch keine Schwachpunkte ausmachen, eher sind die wirklich überzeugenden Bassläufe als Positivum hervorzuheben. Die Growls von Richard Medina sind zumindest brauchbar ausgefallen, während seine flüsternde Erzählstimme z.B. bei "Breathe Deep The Cinders" recht gelungen integriert ist.

Mit ihrem Drittwerk haben die Amis eine Scheibe geschaffen, die zwar nicht zur Jahreszeit passt (auch wenn's immer noch schweinekalt ist), die aber für den geneigten Selbstmörder ein gefundenes Fressen sein dürfte. Nur etwas mehr Zug innerhalb der Songs wäre wünschenswert gewesen, aber vielleicht habe ich einfach zu viel Lebenswillen in mir, um das angemessen honorieren zu können. Vier Punkte mit Tendenz nach oben sind drin, im Herbst hätte es vielleicht sogar fünf gegeben...

Hannes

4 von 6 Punkten

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