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Skeletonwitch - Breathing The Fire

Skeletonwitch - Breathing The Fire
Stil: Black Thrash
VÖ: 16. Oktober 2009
Zeit: 35:37
Label: Prosthetic Records
Homepage: www.skeletonwitch.com

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Skeletonwitch geistern zwar erst seit 2003 durch die amerikanische Szene, haben in dieser Zeit aber schon zwei Longplayer sowie eine EP fabriziert und haben sich trotz ihres kurzen Bestehens nicht irgendeinem modernen Metal-Stil verschrieben, sondern holzen sich ganz ordentlich durch ein Gemisch verschiedener metallischer Ausrichtungen klassischerer Prägung. Nun liegt mit Breathing The Fire ihr drittes Full Length Album vor und versucht, die Gunst der Käufer zu gewinnen.

Ja, ein Gemisch verschiedener Stile ist dieser Rundling durchaus. So findet sich neben einer Basis aus ganz klassischem Thrash Metal der ein oder andere Ausflug in melodische Death Metal-Regionen, aber auch der Schwarzmörtel kommt keineswegs zu kurz und sogar ein wenig NWOBHM-Flair vermeint der Autor dieser Zeilen bisweilen zu vernehmen. Viele Zutaten also, aber beileibe kein Gebräu, das nicht zusammen passt. Die Bestandteile sind durchaus wohlüberlegt miteinander vermengt worden, was eine Melange ergibt, die so gar nicht so alltäglich ist. Diese Musik macht Spaß und kann durchaus über Albumlänge fesseln, ohne dass jetzt grundlegend Neues kreiert wird. Die Mischung macht's halt und die ist recht gelungen. Beim Songwriting werden zwar keine Bäume ausgerissen und ein paar Songs bleiben auf einem "ganz nett"-Niveau, wirkliche Ausreißer nach unten gibt es aber auch nicht.

Ähnliche Qualität bekommt man auch von der Umsetzung der Stücke geboten. Das Cover ist ja mal so was von Old School, viel cooler geht's ja wohl wirklich nicht. Die furztrockene, aber sehr passende Produktion kann die Stimmung der Tracks sehr gut transportieren und die instrumentale Umsetzung ist überwiegend gelungen zu nennen. Ein paar der eher melodischen Leads sind sogar recht gefällig geraten und können zusätzlich Punkte sammeln. Chance Garnetts Stimme wechselt zwischen einer Art heiserem Krächzen und bisweilen eingestreuten Growls, wobei die dominierenden Krächzer mit der Zeit etwas eindimensional auf mich wirken und ein wenig Dynamik aus dem Songmaterial zu nehmen scheinen. Dafür sind die Growls aber recht passend ausgefallen und können eigene Akzente setzen.

Skeletonwitch sind immer dann am überzeugendsten, wenn sie ihre Thrash-Basis mit zusätzlichen Einflüssen garnieren, dann entwickeln die Stücke eine recht beachtliche Eigendynamik. Das schaffen die Amis zwar nicht über die ganze Länge des Albums, aber doch über einen Großteil davon. Nicht völlig makellos, aber meist recht unterhaltsam, da gibt es heutzutage viele Möglichkeiten, sein Geld schlimmer zu investieren.

Hannes

4 von 6 Punkten

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