Review
Blackout - Evil Game (Re-Release)
Kaum war Blackout 1983 gegründet, schon stand ein Jahr später das Debüt auf dem Plan, kurz darauf allerdings auch schon wieder das Ende der Band. Erst Jahre später kamen die Jungs wieder zusammen, um ihren Klassiker Evil Game neu einzuspielen und mit ein paar Bonustracks zu versehen. Über Metal Mind Productions kommt dieser Tage allerdings das Original neu auf den Markt, in typischer Aufmachung mit Digipack und goldener Disk.
Wenn man am Sound etwas gedreht hat, fällt das nicht weiter positiv auf, denn Evil Game klingt von vorne bis hinten nach B-Produktion aus den 80er Jahren. Das heißt nicht, dass das sich das schlecht anhört, allerdings auch nicht sonderlich gut. Auch das Booklett ist hier eher zweitklassig, das mit seinen zwei Seiten eher den Titel "Einleger" verdient.
Abgesehen davon gekommt jeder Anhänger 80er-Jahre-Metalls ein souveränes Album geboten, das mit einigen guten Songs aufwarten kann. In der Schnittmenge von Van Halen, Saxon, Judas Priest und Motörhead zelebrieren Blackout eine teils rotzige, teils episch angehauchte Mixtur aus Metal und Rock, die live, bei adäquater Lautstärke und mit viel Bier intus zum Feiern einlädt.
Leider gibt hier diesmal keine Bonustracks, was nicht gerade Value For Money ist. Anhänger genannter Bands bekommen hier aber ein interessantes Kleinod präsentiert, das mit lockeren Songs für viel Stimmung sorgen kann.
Ohne Wertung