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IXXI - Elect Darkness

IXXI - Elect Darkness
Stil: Black Metal
VÖ: 27. Februar 2009
Zeit: 55:10
Label: Candlelight Records
Homepage: -

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Bereits der Bandname verrät, dass der von den beiden Musikern Acerbus und Nattdal 2005/2006 ins Leben gerufene Underground-Act ein wenig anders tickt als die Kinder der meisten Kollegen aus der schwarzen Zunft. IXXI ist nichts anderes, als 9/11 in römische Zahlen übertragen. Die reale (Welt-)Politik ist es also, die sich hier als Ursache musikalischer Tollheit entpuppt und nicht etwa die längst überstrapazierten Themen um Gott und Teufel, Vampir und Succubus oder Tod und Eingeweide.

Wenn man nun in der Promo-Information zu lesen bekommt, dass die einstige Intention der Gründungsmitglieder darin bestand, eine Art "black'n'roll"-Projekt ins Leben zu rufen, so muss man das auf die ersten beiden Alben der vier Schweden beziehen. Denn Elect Darkness hat mit Rock'n'Roll nicht mehr besonders viel am Hut.

Stattdessen sind es sperrige, teils sogar ein wenig avantgardistische Kompositionen, die ebenso morbide wie minimalistisch arrangiert wurden. Von eher mäßiger Geschwindigkeit getrieben, entfalten die elf Stücke auch ohne großen Einsatz von Synthesizern eine boshafte Atmosphäre. Die Akustik-Klampfe kann hier ebenfalls ein sehr geeignetes Instrument sein. Nur selten gehen die Gäule mit den Musikern durch, aber dann wird geknüppelt, was das Zeug hält. Durch Acerbus' dreckiges Organ, mit dem er die Lyrics regelrecht ins Mikro kotzt, wirkt das Endprodukt noch eine ganze Ecke roher, als ohnehin schon. Klare gesungene Verse bleiben ein seltener Gast auf diesem Silberling, der es irgendwie geschafft hat, das alte Black Metal-Feeling der frühen Neunziger in unsere Zeit zu retten.

Einziges Manko bei dieser Angelegenheit ist, dass keine überragenden Songideen auf den Hörer warten - solide, aber eben auch nicht mehr. Anhänger der eher kommerzielleren Schiene im Black Metal werden mit Elect Darkness vermutlich nicht glücklich. Der Underground-Fan, der auch eine gewisse Offenheit für Experimente und kleine Exkurse in andere musikalische Genres bewahrt hat, sollte dagegen ein Ohr riskieren.

Dagger

4 von 6 Punkten

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